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Karl Lauterbach Lauterbach: Vergütung bei Pflegestudium

22.10.2023, 20:41
Karl Lauterbach
Karl Lauterbach picture alliance/dpa

Berlin/dpa/uk. - Im Ringen um mehr Pflegekräfte soll der Berufseinstieg über ein Studium attraktiver werden. Studierende in der Pflege sollen dafür künftig für die Dauer des Studiums eine Vergütung erhalten, wie ein am Donnerstag vom Bundestag beschlossenes Gesetz der Koalition vorsieht. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, in einer älter werdenden Gesellschaft würden mehr junge Menschen benötigt, die in der Pflege arbeiten. Dafür brauche es attraktive Bedingungen.

Allerdings erhalten junge Menschen bei der regulären Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege bereits heute angemessene Ausbildungsvergütungen. Es scheint sich folglich nur eine kleinere Gruppe zu handeln.

Mit dem Gesetz soll zudem das Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte vereinfacht werden.

Geregelt werde laut Ministerium außerdem eine Erhöhung der Zahl der Tage, für die Eltern Kinderkrankengeld beantragen können. Nach Sonderregelungen in der Corona-Pandemie würden es ab 2024 demnach eigentlich wieder 10 Kinderkrankentage pro Jahr sein – das Gesetz erhöht die Zahl nun für 2024 und 2025 auf 15 Tage pro Kind und Elternteil. Für erkrankte Kinder bis zwölf Jahre können sich Eltern von der Arbeit freistellen lassen. Die Krankenkasse übernimmt dann einen Großteil des Verdienstausfalls und zahlt Kinderkrankengeld.

Das Gesetz soll zudem Regeln für Apotheken vereinfachen, wenn sie knappe Kindermedikamente austauschen. Dies sei nun ohne Rücksprache mit den Kassen möglich, es solle auch keine Wirtschaftlichkeitsprüfung geben. Der Bundesrat muss dem Gesetz noch zustimmen.