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Feindesliste Polizei verbreitet AfD-Liste der Antifa weiter

Auch Hessischer Rundfunk veröffentlicht Internetadressen - und löscht diese später wieder

11.08.2023, 21:57

Frankfurt/Main - Nachdem die Antifa Frankfurt/Main eine „Feindesliste“ mit Privatadressen von AfD-Kandidaten im Internet veröffentlichte, hat das Hessische Landeskriminalamt (LKA) fahrlässig zu deren Weiterverbreitung beigetragen. Das berichtete gestern die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ). Am Mittwoch hatte das LKA eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der als Quelle die Webseite der Frankfurter Antifa genannt war.

„Bei der Einstellung in das Presseportal der in Rede stehenden Pressemitteilung waren die Links versehentlich noch aktiv. Als dieser Fehler erkannt worden ist, wurde er schnellstmöglich korrigiert und die Links aus der Mitteilung entfernt. Unabhängig jeglicher juristischer Einschätzung bedauern wir den uns unterlaufenen Fehler und haben dessen Entstehung bereits intern nachbereitet“, so das LKA zur „NZZ“ auf Anfrage.

Auch der Hessische Rundfunk (HR) habe die Webseite der Antifa mehrfach vollständig ausgewiesen, so die „NZZ“. Der HR habe daraufhin von einem irrtümlichen Versehen gesprochen und bat um Entschuldigung. Die Internetadressen seien jetzt gelöscht. (uk)