1. Startseite
  2. >
  3. Deutschland & Welt
  4. >
  5. Politik
  6. >
  7. Über Ostsee: Bundeswehr-Eurofighter fangen russische Kampfflugzeuge ab

Verteidigung Deutsche Kampfjets fangen drei russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab

Deutsche und britische Kampfjets patroullieren gemeinsam am Himmel über Estland, Lettland und Litauen. Dabei habe man jetzt russische Maschinen abgefangen, meldet die Bundeswehr.

Von dpa Aktualisiert: 26.04.2023, 09:50
Eine russischer Kampfjet, der am 17. Mai 2016 von der Royal Air Force über Nato-Gebiet in der Nähe von Estland abgefangen wurde (Archivbild).
Eine russischer Kampfjet, der am 17. Mai 2016 von der Royal Air Force über Nato-Gebiet in der Nähe von Estland abgefangen wurde (Archivbild). British Ministry Of Defense/HO/MOD/RAF via epa/dpa

Berlin - Kampfjets der deutschen und britischen Luftwaffe haben nach Bundeswehr-Angaben drei russische Aufklärungsflieger im internationalen Luftraum über der Ostsee abgefangen. Demnach handelte es sich um zwei Militärmaschinen vom Typ SU-27 und eine IL-20. Sie seien „erneut ohne Transpondersignal“ geflogen und von Eurofightern der beiden Nato-Verbündeten abgefangen worden, teilte die deutsche Luftwaffe über Twitter mit.

Da die Nato-Staaten Estland, Lettland und Litauen keine eigenen Kampfjets besitzen, sichert das Militärbündnis seit 2004 den baltischen Luftraum im Nordosten Europas. Dazu verlegen die Verbündeten im regelmäßigen Wechsel Kampfflugzeuge samt Personal in die an Russland grenzenden Ostseestaaten.

Nato sichert Luftraum im Baltikum - Bundeswehr mit Eurofightern beteiligt

Anfang April übergab die Bundeswehr nach acht Monaten die Führung des Nato-Einsatzes zur Luftraumüberwachung an Großbritannien. Bis Ende des Monats wird ihn die deutsche Luftwaffe aber weiter unterstützen. Anfang Mai soll der Einsatz für sie beendet sein und die Rückverlegung beginnen.

Bei dem gemeinsamen Nato Air Policing patrouillieren deutsche und britische Kampfjets in gemischten Rotten den Himmel. Da beide Luftstreitkräfte den Eurofighter fliegen, sind die Abläufe am Boden und in der Luft leichter aufeinander abzustimmen.