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Feuer EU will im Kampf gegen Buschbrände helfen

Seit Wochen fressen sich verheerende Brände durch die australische Landschaft. Politik und Prominente bieten Hilfe und Unterstützung an.

07.01.2020, 23:01

Sydney/Brüssel (dpa) l Spenden in Millionenhöhe oder technische Hilfe: Während die katastrophalen Flammen in Australien weiter wüten, kommen aus zahlreichen Ländern Hilfsangebote. So bot EU-Ratspräsident Charles Michel im Kampf gegen die Buschfeuer mehr Unterstützung an. "Die EU und ihre Mitgliedsstaaten sind bereit, mehr zu tun", schrieb der Belgier am Dienstag auf Twitter.

Das Angebot richtete sich an den australischen Premierminister Scott Morrison. Die EU hat nach Michels Worten bisher mit Landkarten dabei geholfen, die Rettungsmaßnahmen zu erleichtern. Zuvor hatte bereits US-Präsident Donald Trump nach Angaben des Weißen Hauses im Gespräch mit Australiens Regierungschef seine Sorge und sein Beileid ausgedrückt – und die Unterstützung der USA angeboten.

Auch Prominente kündigten Unterstützung an: Pop-Superstar Elton John etwa wollte laut Medienberichten eine Million Dollar für die Opfer der Brände spenden. Und der Schauspieler Chris Hemsworth ("Thor") stellte nach eigenen Angaben eine Million australische Dollar (620.000 Euro) bereit.

Seit Beginn der großen Brände sind in Australien 25 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2000 Häuser sind zerstört. Mehr als zehn Millionen Hektar brannten nieder – das entspricht ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Hunderte Millionen Tiere sind nach vorsichtigen Schätzungen von Wissenschaftlern allein im Bundesstaat New South Wales an der Südostküste getötet worden.

Unterdessen machen zwar ein wenig Regen und kühlere Temperaturen die Arbeit der Feuerwehrleute bei den Bränden etwas leichter. Aber auch in dieser Woche soll es wieder teilweise 40 Grad und heißer werden.

Angesicht der dramatischen Auswirkungen der Brände will die australische Tourismusbehörde laut Medienberichten auch ihre aufwendige Werbekampagne mit Popsängerin Kylie Minogue ("Can't Get You Out Of My Head") überarbeiten. In dem Musikvideo "Matesong" räkelt sich die 51-Jährige Australierin unter anderem am Strand und tanzt unter blauem Himmel vor Eukalyptuswäldern – Rauchschwaden und zerstörte Landstriche tauchen nicht auf.