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Präsidentschaftwahl Warum in den USA immer dienstags gewählt wird

Die US-Präsidentschaftswahl findet aufgrund einer Tradition immer dienstags statt. Doch wie kam es eigentlich dazu?

27.10.2020, 09:49

Washington (dpa) l Als der Termin für die Präsidentschaftswahl im Jahr 1845 vereinheitlicht wurde, musste man dem landwirtschaftlich geprägten Leben in den USA Rechnung tragen. So entschied man sich für einen Dienstag im November. Die Erntezeit ist da vorbei und das Wetter noch recht mild.

Und warum gerade dieser Wochentag? Sonntag kam als christlicher Tag des Herrn nicht in Frage. Auch der Mittwoch als traditioneller Markttag fiel aus. Donnerstags wählten die damals ungeliebten Briten ihr Parlament. Es musste zudem berücksichtigt werden, dass das Wählen für viele Menschen mit einem Tag An- und Abreise verbunden war. Am Ende schien der Dienstag am besten geeignet zu sein.

Um zu vermeiden, dass der Wahltag auf den christlichen Feiertag Allerheiligen (1. November) fällt, legte man den Dienstag nach dem ersten Montag im November fest.

Anfangs galt das einheitliche Datum nur für die Präsidentenwahl alle vier Jahre. Seit 1876 finden auch – alle zwei Jahre – die Kongresswahlen an diesem Termin statt.