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Aufgespießt Von Lehrern, die Eier pellen

Wer kennt sie nicht: Lehrer und ihre Schrullen. Jetzt beschreibt ein Buch die Pädagogen-Macken.

11.08.2020, 23:01

München (dpa) l Sie sind mal schräg, mal unterhaltsam und mitunter fies: Über Lehrerinnen und Lehrer kursieren jede Menge Anekdoten. Lena Greiner und Carola Padtberg haben viele dieser Geschichten zusammengetragen. „Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen – damit er dabei rauchen kann!“ nennt sich ihr neues Buch, das passend zum neuen Schuljahr amüsante Einblicke in den Alltag von Schülern und Lehrern gibt. Es geht um Pädagogen, die die Pausenbrote ihrer Schüler aufessen. Die seltsame Tänze verlangen: „Wir sollten wie Affen durch den Raum hüpfen und dabei „Wusch, wusch, wusch“ rufen.“ Oder die fiese Sprüche schwingen: „Sie haben Ihr Hirn auch nur, damit Sie das Stroh nicht in den Händen tragen müssen.“

Ernst gemeint oder flapsig dahingesagt – Padtberg und Greiner sprechen von einem schmalen Grat. Denn für Heranwachsende kann es traumatisierend sein, wenn Pädagogen Grenzen überschreiten. Das Buch gibt auch Beispiele, in denen Kinder beleidigt oder gedemütigt werden. Meist geht es aber um mehr oder weniger harmlose Schrullen. Ein Geschichtslehrer, der im Unterricht harte Eier pellt und isst. Oder der nikotinsüchtige Mathelehrer, der die Klasse im Erdgeschoss von draußen durchs Fenster unterrichtet, damit er rauchen kann.

13 Lehrertypen haben Greiner und Padtberg ausgemacht, etwa Dr. Korrekt oder den Kumpeltypen. Das Buch rät zum Durchhalten. Sich mit der Fülle an Charakteren auseinanderzusetzen, Schrullen zu erdulden, gehöre zum Leben dazu und sei eine prima Vorbereitung für später.