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Aufgespießt Wer hat’s erfunden? Die Sachsen!

Das Lied, das mehr der Trinkfreude als der Trinkfestigkeit gewidmet ist, gehört damit zu den meistgespielten Songs.

28.09.2018, 23:01

Chemnitz l Die Sachsen kämpfen derzeit mit einem Imageproblem - da kommt diese Nachricht gerade recht: Die bekannte Oktoberfesthymne „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ kommt nicht aus Bayern, sondern stammt aus der Feder eines Sachsen. Auf der Wiesn wurde das Lied berühmt, inzwischen erklingt es überall während der Oktoberfest-Saison. Der unbekannte Bernhard Traugott Dietrich verfasste Ende des 19. Jahrhunderts in Chemnitz die eingängige Melodie und die prägnanten Zeilen.

Und ganz so überraschend ist es nicht, dass die Biertrinker-Ballade aus Sachsen stimmt - immerhin sind die Menschen zwischen Leipzig und dem Erzgebirge auch bekannt für ihre Gemütlichkeit. Und die steckt schon im Titel des Liedes. Der berühmte Zusatz „Oans, zwoa - gsuffa!“ geht aber wohl auf das Lied vom Hofbräuhaus zurück, das bekanntlich in München steht. Das „Prosit“ wird auf der Wiesn zwei bis drei Mal pro Stunde gespielt. Das Lied, das mehr der Trinkfreude als der Trinkfestigkeit gewidmet ist, gehört damit zu den meistgespielten Songs.