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Umwelt Rossmann testet Nachfüllstationen

Bei Einkäufen in Drogerien fällt eine große Menge an Plastikmüll an. In Tschechien testet ein deutsches Unternehmen nun sogenannte Refiller.

Von Sebastian Rose 17.01.2020, 00:01

Magdeburg/Prag l In der heutigen Zeit setzen immer mehr Firmen aus nachhaltige Konzepte und Umweltschutz. Supermärkte haben bereits Obstplastiktüten verbannt und Discounter werben mit immer weniger Plastikmüll in ihren Filialen. Nun startet die Drogeriekette Rossmann ein Pilotprojekt in einigen ausgewählten tschechischen Filialen.

Hier können seit Anfang des Jahres Weichspüler und Co. der Marke Henkel aus Zapfanlagen in wiederbefüllbare Behälter gepumpt werden, wie die Fachzeitschrift LZ berichtet.

Besonders die Produkte, die schnell wiedergekauft werden, sollen refillt, also ohne erneuten Plastikmüll nochmal aufgefüllt werden können. Zum Abfüllen sollen Kunden einen Behälter des jeweiligen Produkts erhalten. Dieser kann anschließend beliebig oft nachgefüllt werden.

Die Firma Henkel möchte nach eigenen Aussagen seinem Ziel näher kommen, bis 2025 nur noch wiederverwendbare und recyclingfähig Verpackungen zu verwenden.

Bereits im Jahr 2018 bestückte der Rossmann-Konkurrent Dm 24 Filialen mit Refill-Stationen. Laut dem Naturschutzbund werden pro Jahr knapp 400 Millionen Tonnen produziert. Ein Großteil ist nicht oder nur schwer recyclingfähig und landen am Ende in den Weltmeeren.