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Vereinfachung für den Nutzer Identitätsplattform Verimi geht an den Start

Nach dem Facebook-Skandal sind viele Internetnutzer um die Sicherheit ihrer Daten besorgt. Mit einer Identitätsplattform wollen deutsche Konzerne sensible Daten besser schützen und Anmeldeprozesse erleichtern.

10.04.2018, 15:51

Berlin (dpa) - Die Identitätsplattform Verimi, hinter der große
deutsche Konzerne stehen, startet gut sieben Monate nach der Ankündigung. Zu den Funktionen, die von Beginn an zur Verfügung
stehen, gehören die Möglichkeit, sich über Verimi bei verschiedenen
Websites anzumelden, sowie das Videoident-Verfahren.

Weitere Services wie die elektronische Signatur, Bezahldienste oder das Hochladen sensibler Dokumente sollen schrittweise dazukommen. Von den Verimi-Partnern haben zunächst die Deutsche Bank und die
Bundesdruckerei den Dienst eingebunden. Zu den Firmen hinter Verimi
gehören der Versicherungskonzern Allianz, Daimler, der Medienkonzern
Springer, die Deutsche Telekom, die Lufthansa sowie der
Sicherheits-Spezialist Giesecke+Devrient, die unter anderem stark im
Geschäft mit Chips für Bankkarten oder SIM-Modulen in Handys ist.

Zu den Zielen der Verimi-Allianz gehört auch, einen Gegenpol zu den
im Datengeschäft starken großen Online-Schwergewichten aus den USA zu
schaffen. Neben Verimi wurde im vergangenen Jahr ein zweites Projekt
aus Deutschland für ein übergreifendes Registrierungs- und
Anmeldeverfahren im Internet angekündigt. In der "Log-in-Allianz"
haben sich RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media sowie die United
Internet AG mit den Marken web.de und gmx zusammengetan. Der Dienst
soll ebenfalls 2018 starten.