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Weitwinkel-Fotografie Schöne Porträts sind auch mit dem Smartphone drin

Für Porträts greifen Profis meist zu Tele-Objektiven zwischen 50 oder 80 Millimetern. In diesem Brennweitenbereich wirken Gesichter ausgewogen plastisch. Ein Objektivwechsel ist bei Smartphones aber nicht möglich. Was tun?

30.04.2019, 15:08

Hannover (dpa/tmn) - Die meisten Fotos entstehen heute mit dem Smartphone. Deren Hauptkamera-Brennweite liegt bei etwa 28 Millimetern, ist damit relativ weitwinklig und für formatfüllende Porträts eigentlich unvorteilhaft.

Trotzdem sind auch gute Weitwinkel-Porträts möglich, berichtet das Fachmagazin "c't Digitale Fotografie" (Ausgab 3/19). Dazu sollte man erst einmal etwas gegen die visuelle Überfrachtung tun, die sich durch den größeren Bildwinkel schnell einstellt. Die Bildbestandteile müssen radikal reduziert werden.

Um das zu erreichen sollte man sich um das Motiv herum bewegen, raten die Experten. Denn mit jedem Schritt ändere sich der Hintergrund, woraus sich möglicherweise eine neue, funktionierende Bildaufteilung ergibt. Im Hintergrund darf es keine optisch auffälligen Ablenkungen geben, etwa mit starken Kontrasten oder hellen Farben, die dem Motiv die Schau stehlen könnten.

Falls sich der Hintergrund nicht durch Perspektivänderung aufräumen lässt, kann man versuchen, den Porträtmodus abzuschalten und den Makromodus einzuschalten. Wird das Motiv dann aus nächster Nähe fotografiert, sollte der Hintergrund unscharf bleiben. Das schaffen viele Smartphones mit Dual- oder Triplekamera aber auch im Porträtmodus, weil bei diesen Geräten meist eine eigene Kamera für die Messung der Tiefenschärfe verantwortlich ist.