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Kita-Kosten Kinderbetreuung wird teurer

Der Salzlandkreis hat mit den Trägern der Kindertagesstätten neue Vereinbarungen ausgehandelt.

Von Thomas Höfs 04.06.2016, 01:01

Egelner Mulde l Gut eine Viertelmillion Euro mehr kostet die Kinderbetreuung in den Einrichtungen der Egelner Mulde in diesem Jahr. Das ist das Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Trägern und dem Landkreis. Obwohl die Verbandsgemeinde gut 1,8 Millionen Euro in die Kinderbetreuung steckt und damit die Einrichtung zu einem großen Teil mitfinanziert, ist sie beiden Verhandlungen nur als Zuschauer dabei. Das Kinderförderungsgesetz sieht dies so vor. Die Kostensteigerungen seien vor allem durch gestiegene Personalkosten verursacht worden, sagte die zuständige Hauptamtsleiterin Dagmar Witzke zu der Vorlage für den Verbandsgemeinderat.

Die Einrichtungen hätten die Tarife entsprechend angepasst, was aus der Sicht der Verbandsgemeinde erwartbar und nachvollziehbar sei, schilderte sie. Die Einrichtungen, egal in welcher Trägerschaft, zahlen den Mitarbeitern nun vergleichbare Löhne. Damit wappnen sich die Einrichtungen auch gegen die zunehmende Nachfrage nach Erziehern.

Die Kostenaufstellung von drei Einrichtung konnte die Kreisverwaltung noch nicht prüfen, schilderte sie. Erst im August sei mit der Prüfung zu rechnen. Deshalb soll der Verbandsgemeinderat den Bürgermeister ermächtigen die Vereinbarungen zu unterschreiben, sollten sich zu den eingereichten Zahlen keine großen Änderungen ergeben.

Momentan werden in der Egelner Mulde 699 Kinder in den Einrichtungen betreut. Das seien mehr Kinder als in der Bevölkerungsprognose vom Land erwartet, erläuterte sie. Wegen der allgemeinen Abweichungen von der Prognose, werde diese nun nicht mehr verwendet. Die Zahl der Kinder steige nicht nur in der Egelner Mulde, sondern landesweit an.

Angeglichen haben sich außerdem die Kosten pro Platz. Damit pegelt sich für die Verbandsgemeinde auch der Zuschuss zu den Kosten ein. Mit rund 60 Prozent der Kosten, die bei der Kommune verbleiben, ist die Egelner Mulde beteiligt. Die Eltern zahlen rund 40 Prozent der Platzkosten.

Nach dem Kinderförderungsgesetz können die Eltern bis zu 50 Prozent der Kosten für die Gemeinde herangezogen werden. Die Kommunen müssen sich nach dem Kinderförderungsgesetz mit mindestens 50 Prozent an den Kosten beteiligen, lautet die entsprechende Vorschrift.