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Auf Nummer sicher Ältere Radler sollten vor der ersten Tour zum Arzt

Die Sonne scheint, also rauf aufs Rad und ab ins Grüne! Dagegen spricht fast nichts, sagen Experten. Etwas ältere Radler sollten vor der ersten Tour aber einmal zum Arzt. Ansonsten sind sie womöglich so aus der Puste, dass es gefährlich wird - für sie und andere.

22.04.2019, 03:59

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Radfahren gilt als ideale Sportart für Senioren. Einfach aufsteigen und auf die erste große Tour gehen sollten etwas Ältere aber nicht unbedingt - vor allem, wenn sie sportlich generell aus der Übung sind.

"Wer über 60 ist, sollte sich vor dem Fahrradfahren einmal vom Arzt untersuchen lassen", sagt Prof. Herbert Löllgen, Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP).

Wichtig ist das vor allem für die Teilnahme am Straßenverkehr. "Da sollte man beim Ergometer-Test schon 100 bis 125 Watt schaffen", sagt Löllgen. Denn nur so seien die Leistungsreserven noch groß genug, um den Verkehr aufmerksam beobachten zu können.

Damit das Fahrrad dem Körper hilft und nicht schadet, sollte es natürlich richtig eingestellt sein. Wer das selbst nicht kann, sollte sich zum Beispiel im Fahrradladen helfen lassen. Ansonsten drohen Rückenschmerzen.

Um Beschwerden generell vorzubeugen, empfiehlt Löllgen älteren Radlern Ausgleichssport, Gymnastik etwa oder Rückenschwimmen. Kniebeuge und Liegestütz sind ebenfalls keine schlechte Idee. "Die Sportärzte raten grundsätzlich, dass gerade ältere Menschen zweimal in der Woche Krafttraining machen sollten – das gilt für Radfahrer besonders", sagt der Experte. "Dafür muss man auch nicht ins Fitnessstudio, viele Übungen kann man gut zu Hause machen."