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"Heimtrainingspläne" Bayer Leverkusen stellt Trainingsbetrieb ein

18.03.2020, 17:23

Leverkusen (dpa) - Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat wegen der Coronavirus-Pandemie das gemeinschaftliche Training für alle Mannschaften bis auf Weiteres eingestellt.

Der Werksclub reagiert damit laut einer Mitteilung auf die "öffentlichen Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus". Die Spieler der Profimannschaft von Trainer Peter Bosz werden ab sofort mit den seit längerem vorbereiteten individuellen Heimtrainingsplänen arbeiten, hieß es weiter.

Der neue Trainer Heiko Herrlich kann derweil beim FC Augsburg vorläufig nur stark eingeschränkt mit seiner Mannschaft arbeiten und sie damit nicht optimal auf eine mögliche Fortsetzung der Bundesliga-Saison vorbereiten. Die Augsburger Fußball-Profis werden wegen der Coronavirus-Epidemie für den Rest der Woche nach individuellen Plänen zu Hause trainieren, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. In der kommenden Woche solle wieder "Training in Gruppen und unter Einhaltung der präventiven Schutzmaßnahmen aufgenommen werden".

Die Geschäftsführer Stefan Reuter und Michael Ströll sowie das Trainerteam um Herrlich, der als Nachfolger von Martin Schmidt noch auf sein Premierenspiel mit dem Tabellen-14. wartet, die FCA-Profis noch einmal über die aktuellen Corona-Entwicklungen informiert. Die Eindämmung der Ausbreitung des Virus stehe dabei an erster Stelle. Deswegen seinen mit den Profis auch noch einmal "die präventiven Schutzmaßnahmen intensiv besprochen" worden.

Auch andere Bundesligisten wie der Tabellenzweite Borussia Dortmund hatten bereits auf Heimtraining umgestellt. Mehrere Spieler des Bundesliga-Letzten SC Paderborn befinden sich außerdem in Quarantäne, nachdem Innenverteidiger Luca Kilian positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Angesichts der Liga-Pause wegen der Coronavirus-Krise findet bei Werder Bremen erst einmal bis Ende des Monats kein Mannschaftstraining statt. "Wir wollen die Zeit nutzen, um individuell konditionelle Reize setzen zu können. Daher haben wir die Spieler bis zum 30. März mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet", sagte Werder-Coach Florian Kohfeldt in einem auf der Club-Homepage veröffentlichten Interview.

Neben Laufeinheiten beinhalten diese Pläne für die Profis auch Kraft- und Stabilitätsübungen. "Es sind volle Trainingstage, die sie haben. Was wegfällt, ist das taktische Arbeiten auf dem Platz", sagte Kohfeldt.

Die Bundesliga hat ihren Spielbetrieb erst einmal bis zum 2. April ausgesetzt. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Pause länger sein wird. Sollte am 3. April aber tatsächlich das Bremer Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach stattfinden, würde Kohfeldt seine Spieler früher wieder gemeinsam auf den Trainingsplatz bitten.

Auf einen Abbruch der Saison und damit einen Klassenerhalt durch die Hintertür spekulieren die abstiegsbedrohten Bremer nicht. "Alle von uns wollen diese Saison zu Ende spielen, um unser sportliches Ziel, den Klassenerhalt, zu schaffen", sagte Kohfeldt. Werder belegt derzeit Platz 17.

Vereinsmitteilung