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Corona-Krise Bayern frühestens in sechs Wochen mit Fans bei Heimspielen

Die Fans des FC Bayern können ihre Stars weiter nicht in der Allianz Arena bestaunen. Mindestens bis zum 25. Oktober sind in München keine Spiele mit Zuschauern erlaubt. Sehr kurzfristig betrifft eine Entscheidung der Stadt zwei Drittliga-Clubs.

09.10.2020, 12:35

München (dpa) - Der FC Bayern München kann in der Coronavirus-Pandemie frühestens in sechs Wochen wieder vor Fans spielen.

Die Stadt München entschied wegen gestiegener Corona-Zahlen, dass in München bis zum 25. Oktober keine Fußball-Spiele mit Zuschauern stattfinden können. Damit sind das Pokalspiel des deutschen Rekordmeisters gegen den 1. FC Düren (15. Oktober), die Champions-League-Partie gegen Atlético Madrid (21.) und die Bundesliga-Begegnung mit Eintracht Frankfurt (24.) betroffen. Das nächste Heimspiel danach ist das gegen Werder Bremen am 21. November. In der Bundesliga zählt der FC Bayern zu den wenigen  Teams, die bislang auf Zuschauer verzichten mussten.

Sehr kurzfristig sind die für Samstag (14.00 Uhr) angesetzten Drittliga-Begegnungen des TSV 1860 München gegen den VfB Lübeck und von Türkgücü gegen SV Wehen Wiesbaden betroffen. Am Mittwoch hatte es noch das Okay für Spiele vor einem kleinen Teil von Fans gegeben. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut von 32,5 am Dienstag aber wieder auf 42,4 gestiegen ist, sprachen sich die Behörden doch gegen die Zulassung von Fans aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an.

"Die kurzfristige Absage für dieses Wochenende ist für Fans und Vereine besonders bitter, das ist uns sehr bewusst. Sie zeigt aber auch, dass es derzeit keinen Sinn macht, an einem fixen Stichtag festzulegen, was drei Tage später möglich sein kann. Dazu ist das gegenwärtige Infektionsgeschehen einfach zu dynamisch", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Deshalb haben wir uns entschieden, in den nächsten gut zwei Wochen generell keine Spiele mit Zuschauern zuzulassen. Nur so können wir vermeiden, dass wieder für alle besonders ärgerliche, kurzfristige Absagen nötig werden könnten."

Das Referat für Gesundheit und Umwelt sieht die "infektiologische Lage" in München laut Mitteilung weiterhin als instabil an. Das Infektionsgeschehen sei flächig über die Stadt verteilt, ein bedeutsamer Anteil der Neuinfektionen sei auf Fälle im Zusammenhang mit Treffen von größeren Personengruppen zurückzuführen, hieß es.

Nach dem Aufstieg von Türkgücü gibt es in dieser Saison erstmals nach 15 Jahren wieder regelmäßigen Profi-Fußball im Olympiastadion. Maximal acht Partien kann der Aufsteiger in der Arena im Olympiapark auszutragen. Der Start findet aber ohne Zuschauer statt.

© dpa-infocom, dpa:201009-99-886468/2

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