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Berliner Keeper Unions Luthe nach Zusammenprall: "Bin Karussell gefahren"

03.02.2021, 13:11
Andreas Gora
Andreas Gora dpa Pool

Berlin (dpa) – Torhüter Andreas Luthe vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin hat nach seiner Kopfverletzung im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach zu mehr Selbstschutz unter den Spielern gemahnt.

"Wir müssen vorsichtig bleiben nach solchen Verletzungen und die Spieler vor sich selbst schützen", sagte der 33-Jährige. Luthe war nach einem Zusammenprall mit Union-Verteidiger Robin Knoche und Gladbachs Stürmer Marcus Thuram ausgewechselt worden.

Luthe wollte nach dem Zusammenprall in der 68. Minute zunächst auch weiterspielen. "Als ich auf dem Boden gelegen hatte, dachte ich, es geht gleich wieder. Als ich aufstand, bin ich Karussell gefahren", sagte der Torhüter, der im Sommer vom FC Augsburg an die Alte Försterei gewechselt war.

"Es war der Schwindel, der mich dann recht schnell überzeugt hat. Es hätte keinen Sinn gemacht weiterzuspielen", sagte Luthe, der selbst keinen Blackout mit Gedächtnislücken hatte. Der gebürtige Velberter appelliert deshalb auch an die Ärzte, Spieler, die unbedingt weitermachen wollen, von diesem Vorhaben abzuhalten.

Bei Luthe selbst stabilisierte sich der Zustand am Samstagabend: "Es ging für mich darum, die Lichter auszumachen und alle äußeren Reize auszublenden." Am Sonntag absolvierte der Torhüter diverse Tests, so dass die Ärzte wieder grünes Licht für das Mannschaftstraining gaben. Nach der schnellen Genesung geht Luthe auch davon aus, am Samstag im Spiel beim FSV Mainz (15.30 Uhr/Sky) wieder den Kasten der Berliner zu hüten.

© dpa-infocom, dpa:210203-99-285887/2

Webseite des 1. FC Union Berlin