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  7. "Souveräner Auftritt": Herthas Labbadia bejubelt 100. Sieg

7. Spieltag "Souveräner Auftritt": Herthas Labbadia bejubelt 100. Sieg

Herthas Durststrecke endet im Augsburger Nebel. Beim zweiten Saisonsieg rufen die Berliner um den starken Matheus Cunha ihr Offensivpotenzial ab. Ein Augsburger patzt zum blöden Zeitpunkt.

Von Klaus Bergmann, dpa 07.11.2020, 17:45
Stefan Puchner
Stefan Puchner dpa-Pool

Augsburg (dpa) - Nach seinem 100. Sieg als Trainer in der Fußball-Bundesliga war Bruno Labbadia voll des Lobes auf seine Spieler.

"Das war ein sehr souveräner Auftritt von unserer Mannschaft, sehr organisiert, sehr konzentriert über 90 Minuten", sagte der 54-Jährige nach dem 3:0 (1:0) von Hertha beim FC Augsburg.

Sieben Wochen Wartezeit hatte Labbadia auf sein Jubiläum und den zweiten Saisonsieg mit der Hertha warten müssen. Impulsgeber war dabei als Torschütze, Vorbereiter und Antreiber Matheus Cunha. Der Brasilianer verwandelte in der 44. Minute den Foulelfmeter zur Halbzeitführung. Die Offensiv-Kollegen Dodi Lukebakio (52.) und der eingewechselte Krzysztof Piatek (86.) legten nach. "Der Sieg tut unfassbar gut nach der langen Durststrecke", kommentierte Torwart Alexander Schwolow bei Sky.

Bei den beiden ersten Gegentoren halfen die Augsburger mit groben Abwehrfehlern mit. Trainer Heiko Herrlich sprach von "Geschenken". Der FCA verpasste es, sich oben festzusetzen. "Das war unser schlechtestes Spiel bisher", urteilte Herrlich deutlich.

Unglücklich verlief der Nachmittag in der zuschauerlosen WWK-Arena für Felix Uduokhai. Der Abwehrspieler, der von Bundestrainer Joachim Löw erstmals in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft berufen worden ist, verschuldete mit einem Tritt von hinten in die Beine von Jhon Córdoba den Strafstoß, der den FCA zurückwarf. Cunha verlud bei seinem vierten Saisontor den Augsburger Schlussmann Rafal Gikiewicz vom Elfmeterpunkt aus ganz abgezockt. Córdoba musste ausgewechselt und durch Piatek ersetzt werden. Nach dem Spiel humpelte der Stürmer an Krücken aus der Augsburger Arena. "Ich hoffe, dass es nicht so schwerwiegend ist", sagte Labbadia zu Córdobas Verletzung am Bein.

Die Hertha begann erstmals mit dem Franzosen Mattéo Guendouzi in der Startelf. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler mit der auffälligen Haarpracht lenkte das Berliner Spiel mit Übersicht aus der Tiefe. Die Berliner fanden aber kaum eine Lücke, zwei Kopfbälle von Niklas Stark und Córdoba waren zu schwach. Der FCA kam kaum zu gezielten Aktionen. Michael Gregoritsch gab einen gefährlichen Distanzschuss ab (17.). Beim schönsten FCA-Angriff über Uduokhai und Gregoritsch traf André Hahn ins Tor - aber aus einer Abseitsposition (40.). "Das wäre das Momentum für uns gewesen", haderte Herrlich nach dem verpassten 1:0.

Nach der Pause mussten die Augsburger offensiver werden, patzten aber wieder defensiv. Eine Flanke von Piatek verlängerte Kapitän Jeffrey Gouweleeuw ungewollt auf Lukebakio, der mit dem linken Fuß den Ball ins Tor spitzeln konnte. FCA-Coach Heiko Herrlich brachte die Stürmer Florian Niederlechner und Alfred Finnbogason. Der Isländer bediente prompt Niederlechner, aber dessen Schuss hielt Schwolow (61.).

Immer mehr Nebelschwaden zogen durch die Augsburger Arena. Hertha konterte und entschied das Spiel durch Piatek. Erst drosch der Pole auf Pass von Cunha den Ball an den Pfosten (64.). Dann erzielte der eingewechselte Mittelstürmer - wieder freigespielt von Cunha - doch sein erstes Saisontor, das Labbadia am Spielfeldrand bejubelte.

© dpa-infocom, dpa:201107-99-248950/3

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