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Coronavirus DFB-Arzt Meyer: Geisterspiele in Deutschland eine Option

27.02.2020, 18:07
Andreas Gebert
Andreas Gebert dpa

Berlin (dpa) - Fußballspiele vor leeren Rängen wegen des neuartigen Coronavirus wie in Italien sind aus Sicht von Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer auch in Deutschland eine infrage kommende Überlegung.

In einem Interview auf der DFB-Homepage betonte Meyer am Donnerstag aber auch, dass der Fußball nicht isoliert entscheiden solle. "Entscheidungen über flächendeckende Maßnahmen wie einen Zuschauerausschluss im Profifußball oder Spielabsagen in den Kreisligen müssen die Gesundheitsbehörden treffen", sagte Meyer, der auch Vorsitzender der Medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes ist.

Er rief dazu auf, dass sich der Fußball wappnet und vorbereitet, damit von der Spitze bis an die Basis eventuelle Maßnahmen schnell und kompetent umgesetzt werden können. "Der DFB kann in seinem Zuständigkeitsbereich dafür sorgen, dass keine unnötigen Risiken eingegangen werden", betonte Meyer.

So habe der Verband die Länderspielreise der U20-Juniorinnen nach Japan abgesagt. Auch eine für diese Tage geplante Inspektionsreise von U21-Trainer Stefan Kuntz nach Tokio werde es nicht geben. Das Kuntz-Team ist als EM-Zweiter für Olympia qualifiziert.

Meyer-Interview auf DFB-Homepage