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Gartenmythen erklärt Warum sollte man Narzissen nach der Blüte nicht abschneiden?

Auch wenn sie schon verblüht sind und einige Pflanzenteile nur noch schlaff herunterhängen, sollte man bei Narzissen die Blütenstiele und Blätter nicht entfernen. Warum, erklärt das Blumenbüro in Essen.

30.03.2017, 03:15

Essen (dpa/tmn) - Verwelken frühblühende Zwiebelblumen wie Narzissen, Hyazinthen, Krokusse und Traubenhyazinthen, ist ihre Zeit im Garten noch nicht vorbei. Zwar darf man die braunen, welken Blüten entfernen, von Tabula rasa raten aber Gartenexperten dringend ab.

Blütenstiele und Blätter sollten noch eine ganze Weile stehen bleiben. Warum? Die Pflanzen müssen in den kommenden Wochen noch Sonnenlicht tanken können, um damit Photosynthese zu betreiben sowie Energie und Nährstoffe in der Zwiebel anzureichern. Dafür brauchen sie ihre grünen Pflanzenteile. Entfernt man auch die Blätter früh, kann es passieren, dass sich im nächsten Jahr nur Blätter und keine neuen Blüten bilden.

Der Hobbygärtner erkennt, wenn die Pflanzen genug Energie getankt haben: Das Laub wird dann braun und zieht sich zurück. Die Ruhephase der Zwiebelblumen beginnt. Das kann abhängig von Witterung und Standort etwa im Mai der Fall sein, wie das Blumenbüro in Essen erklärt. Nun darf man die Blätter auch entfernen oder etwa bei Pflanzen im Gras mit dem Rasenmäher darüber fahren.

Aber mit Blütenende im frühen Frühjahr sollte der Hobbygärtner zunächst nur die welken Blüten entfernen. Diese Arbeit ist aber auch wichtig. Denn sie verhindert, dass die Pflanzen Samen bilden und unnötig Energie in diese Aufgabe stecken.