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Handball SCM-Halbfinalgegner heißt Hannover

Die Handballer des SC Magdeburg treffen im Halbfinale des Final Four auf die TSV Hannover-Burgdorf. Das ergab die Auslosung in Hamburg.

Von René Miller 09.01.2019, 09:42

Magdeburg l Die Handballer des SCM sind entweder bei der WM oder können noch paar Tage Urlaub genießen. Erst nächste Woche ist wieder Training für die Nicht-WM-Fahrer in Magdeburg angesagt. Gestern schauten aber alle ganz gespannt nach Hamburg, wo das Final Four im DHB-Pokal ausgelost wurde. Der SCM muss am 6. April in Hamburg im Halbfinale gegen TSV Hannover-Burgdorf ran. Der THW Kiel und die Füchse Berlin ermitteln den zweiten Finalisten. Das Endspiel steigt am 7. April.

Als Glückslos empfindet Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert die Niedersachsen nicht. Im Gegenteil: „Hannover kann mit einem Pokalerfolg die eigene Saison retten.“ Wiegert wären „die Füchse lieber gewesen“, so der Coach. Nicht nur weil er die Mannschaft bestens kennt, sondern auch „weil gleich die richtige Würze dringewesen wäre“.

Nach dem frühen Aus im EHF-Cup und der Niederlagen-Serie in der Bundesliga bleibt auch für die Grün-Roten nur noch im Pokal eine Titelchance. Wiegert: „Wichtig für unsere Ambitionen ist natürlich, dass wir beim Final Four alle Mann an Deck haben.“

Deshalb hofft der 36-Jährige, dass die WM-Fahrer gesund zurückkehren. Immerhin ist Magdeburg mit sechs Spielern in sechs Teams bei der am Donnerstag beginnenden Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark (bis 27. Januar) vertreten. Allen voran Matthias Musche in der DHB-Auswahl. Wiegert: „,Matze‘ ist in der Form seines Lebens und hat sich diese Berufung verdient. Ich sehe ihn auch nicht nur als Platzhalter für Uwe Gensheimer.“

Das erhofft sich der SCM-Coach auch für Jannick Green. Wiegert: „Bei den Dänen sind die Rollen klar verteilt und Niklas Landin als Nummer eins gesetzt. Das kann ich aufgrund der Leistungen von Jannick bei uns nicht richtig verstehen. Aber ich hoffe natürlich sehr, dass er zu seinen Einsätzen kommt.“

Aufmerksam wird Wiegert auch die Auftritte von Albin Lagergren für Schweden verfolgen. „Da bin ich gespannt, wie er die WM spielt. Nach tollem Start hat er sich bei uns bisschen schwergetan. Aber das ist normal in einem neuen Land, mit einer neuen Sprache und Liga. Das Nationalteam wird ihm da hoffentlich guttun“, erklärte der Trainer.

Indes hat Kapitän Christian O’Sullivan nach seiner Knie-OP grünes Zeichen fürs Turnier gegeben. „Ihm geht es richtig gut“, so Wiegert: „Vielleicht ist sein Einsatz auch für uns gut, weil er gleich zu seinem Rhythmus findet.“

Bei den Kroaten kämpft Zeljko Musa, der am Dienstag 33. Jahre alt wurde, noch ums endgültige Ticket. Gesetzt ist dagegen Robert Weber (Österreich), der den SCM zum Saisonende verlassen wird. Wiegert: „Er wird die WM auch als Plattform nutzen, um einen neuen Verein zu finden.“