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30000 Besucher bei der Langen Nacht der Museen in Berlin / Dom erstrahlt mit einer 3D-Videoprojektion Ausstellungs-Spektakel gibt Auftakt zu Geburtstagsfeierlichkeiten

27.08.2012, 03:28

Berlin (dpa) l Etwa 30000 Besucher strömten am Wochenende in Berlin zur Langen Nacht der Museen. Unter dem Motto "Stadt der Vielfalt" widmeten sich die über 100 Museen und Ausstellungshäuser in der Nacht zum Sonntag der Multi-Kulti-Geschichte der Hauptstadt, wie die Veranstalter weiter mitteilten.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gab am Sonnabendabend auf den Stufen des Alten Museums den Startschuss zu dem Spektakel, das zugleich den Auftakt zu den Feiern zum 775. Geburtstag Berlins bildete. Am Alten Museum lädt anlässlich des Jubiläums noch bis Oktober ein riesiger begehbarer Stadtplan im Maßstab 1:775 ein, Orte und Geschichten der Multi-Kulti-Metropole Berlin zu entdecken.

Entlang des Mühlendamms informieren acht Ausstellungstürme über die "Spuren des Mittelalters" in der Stadt. Das große Fest zu dem nicht ganz runden Stadtjubiläum ist für den 28. Oktober geplant. Zu den beliebtesten Anlaufpunkten bei der Langen Nacht gehörte erneut der Berliner Dom.

Neue Grabungsfunde hatten Irritationen hervorgerufen

Eine 3D-Video-Projektion auf das imposante Gebäude illustrierte die Stadtgeschichte und brachte die Fassade durch Licht- und Schattenspiele besonders zur Geltung. Neue Grabungsfunde hatten der Hauptstadt kurz vor Beginn der Feiern noch einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Archäologen hatten bei Bauarbeiten Fundamentreste eines mittelalterlichen Hauses entdeckt. Sie sollen etwa 63 Jahre älter sein als der offizielle Geburtstag Berlins. Aus dem Jahr 1237 stammt die älteste bekannte Urkunde, in der die Stadt genannt wird. "Wir feiern die Namensgebung", sagte eine Sprecherin der Landesgesellschaft Kulturprojekte Berlin, die die Lange Nacht der Museen organisiert.