Porzellanfiguren Berta-Hummel-Museum soll umziehen
Die Hummel-Figuren sind weltweit bekannt - sie stehen für eine heile Welt. Im niederbayerischen Geburtsort der Künstlerin Berta Hummel wird um die Zukunft des Museums gerungen.

Massing (dpa) - Das Berta-Hummel-Museum im niederbayerischen Massing soll gerettet werden - in Form einer Dauerausstellung im Freilichtmuseum des Ortes. Der Zweckverband des Freilichtmuseums hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für einen Umzug der Exponate gestellt.
Die Hummel-Porzellanfiguren gelten bei Sammlern und Käufern als Symbol für eine heile Welt. Das Werk der Künstlerin, die als Ordensfrau den Namen Maria Innocentia Hummel trug, umfasst auch Zeichnungen und Gemälde. Das Sammeln der Hummel-Figuren sei im Brauchtum tief verwurzelt, sagte Martin Ortmeier, Leiter des Freilichtmuseums.
Das Berta-Hummel-Museum war 1994 im Geburtshaus Berta Hummels in Massing eröffnet worden. Es soll im Frühjahr 2019 aus finanziellen Gründen geschlossen werden, wie Alfred Hummel, Museumsleiter und Neffe der 1946 gestorbenen Künstlerin, sagte.
Das Freilichtmuseum soll um einen Anbau erweitert werden, in dem künftig die Bilder und Figuren Berta Hummels gezeigt werden. Nun gelte es, ein Konzept zu erarbeiten und ein Architekturbüro für den Anbau zu finden, sagte Ortmeier. Er geht von Kosten in Höhe von rund 800.000 Euro aus. Die Werke könnten künftig als Leihgaben in wechselnden Ausstellungen gezeigt werden. Es gebe aber noch Abstimmungsbedarf mit der Familie Hummel, sagte Ortmeier. Ein Knackpunkt könnte das Archiv des Museums sein.