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Neues Buch Viel Klatsch und Tratsch um zwei Literaturnobelpreisträger

Ein aktueller Roman blickt auf die Freund- und Feindschaft von Mario Vargas Llosa und Gabriel García Márquez. Es geht um Literatur und Politik, sehr viel mehr aber um Frauen und Sex.

Von dpa 24.06.2025, 09:31
Mario Vargas Llosa, peruanischer Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger (Archivbild).
Mario Vargas Llosa, peruanischer Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger (Archivbild). picture alliance / dpa

München - Mario Vargas Llosa und Gabriel García Márquez waren nicht nur die berühmtesten lateinamerikanischen Schriftsteller ihrer Zeit, beide wurden auch mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Die zwei Ausnahmeschriftsteller verband zudem eine persönliche Freundschaft – bis zu dem Tag, als Vargas Llosa seinen kolumbianischen Kollegen und Vertrauten in einem Kino mit einem Faustschlag niedergestreckt haben soll. 

Der peruanische Romancier und TV-Moderator Jaime Bayly greift dieses brutale Ende einer Künstlerfreundschaft auf und spinnt um die Beziehung der beiden Männer einen Roman, in dem es ein bisschen um Literatur und Politik, sehr viel mehr aber um Frauen und Sex geht. 

Wir erfahren, dass es zwischen Garcia Márquez und Vargas Llosa einen fundamentalen politischen Konflikt wegen ihrer unterschiedlichen Haltung zu Fidel Castro gegeben haben soll. Auch enthält der Roman spannende Einblicke in die damalig boomende lateinamerikanische Literaturszene. 

Mehr jedoch scheint den Autoren das süffige Liebesleben von Vargas Llosa zu interessieren. Der vor Kurzem verstorbene peruanische Autor war zunächst mit einer Tante, dann mit einer Cousine verheiratet, die er dann mit einem Model betrog. Eine Konstellation, die zu Klatsch und Tratsch geradezu einlädt. Bayly konnte dieser Versuchung leider nicht widerstehen.