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Geschichte Das Ruhrgebiet als Adelshaus - Ausstellung in Essen

Wie lebte einst der Adel an Rhein und Ruhr und waren sich die Häuser immer grün? Eine breit angelegte Schau in Essen gibt Antworten.

Von dpa 12.12.2021, 15:52
Ein ausgestopfter Löwe vor einer Kammer mit Kleidung der Bediensteten des Adels.
Ein ausgestopfter Löwe vor einer Kammer mit Kleidung der Bediensteten des Adels. Roland Weihrauch/dpa

Essen - Das heutige Ruhrgebiet hatte vor seiner Industrialisierung eine reiche Vergangenheit als Sitz geistlicher und weltlicher Adelshäuser.

Diese außerhalb der Fachwelt wenig bekannte Tatsache beleuchtet das Essener Ruhrmuseum in einer breit angelegten Ausstellung unter dem Motto „Eine Klasse für sich. Adel an Rhein und Ruhr“ (13.12.-24.4.2022).

Vor den rußgeschwärzten Wänden eines riesigen ehemaligen Kohlebunkers der Welterbestätte Zeche Zollverein zeigt die Ausstellung wertvolle Stücke wie ein goldenes Zeremonialschwert des früheren Frauenstifts Essen, kostbare Urkunden, Schmuck, Gemälde und eine Holzstatue des 1245 ermordeten Kölner Erzbischofs Engelbert II. - Ausdruck der immer wieder aufflammenden Fehden und Streitigkeiten in der von vielen Adelsgeschlechtern beanspruchten Region.

Die Ausstellung mit mehr als 800 Exponaten und Exponatgruppen hat einen Versicherungswert von 30 Millionen Euro, wie Museumsleiter Theo Grütter bei der Vorbesichtigung am Freitag sagte.