DOK.fest München: Hauptpreis an dänischen Film
Mehr als 150 Filme waren beim Münchner Dokumentarfilmfestival DOK.fest zu sehen. Am Ende konnte das Festival einen Rekordbesuch verbuchen. Der mit 10 000 Euro dotierte Hauptpreis geht an einen dänisch-niederländischen Film.
München (dpa) - Das Internationale Dokumentarfilmfestival DOK.fest in München hat so viele Zuschauer angezogen wie noch nie und damit einen Rekordbesuch verbucht. Insgesamt hätten 37 500 Menschen die mehr als 150 Filme besucht, teilte Festivalleiter Daniel Sponsel mit.
Im Vergleich zu vor fünf Jahren, als noch rund 12 000 Gäste das Festival besucht hatten, hat sich die Zahl der Zuschauer damit mehr als verdreifacht. Insgesamt waren beim DOK.fest 151 Filme aus 42 Ländern zu sehen, darunter waren 10 deutsche Produktionen.
Den mit 10 000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt der dänisch-niederländische Dokumentarfilm Natural Disorder des Regisseurs Christian Sønderby Jepsen. Der Film über den 20-jährigen, spastisch gelähmten Journalisten Jacob sei sowohl in seiner Thematik als auch in seiner filmischen Erzählweise so kraftvoll wie eindringlich, hieß es in der Begründung der Jury.
Als bester deutschsprachiger Film wurde Holz Erde Fleisch des Österreichers Sigmund Steiner ausgezeichnet, der von einem Generationenkonflikt und dem Aussterben der Landwirtschaft erzählt. Den Filmschulpreis erhielt als beste Nachwuchsfilmerin Zahra Vargas für ihr Werk La Fin d'Homère. Insgesamt wurden 13 Preise im Gesamtwert von 50 000 Euro vergeben.