Dokumentarfilm Dorfbewohner träumen von Bananenbäumen
Das kleine niedersächische Oberndorf ist in seiner Existenz bedroht. Mit Ideen und viel Idealismus gehen die Dorfbewohner dagegen an.
Oberndorf (dpa) - Die Oberndorfer sind stinksauer: Ihre Grundschule soll geschlossen werden. Das wollen sich die Bewohner des niedersächsischen Dorfes im Dokumentarfilm "Von Bananenbäumen träumen" nicht gefallen lassen. Finanzielle Mittel müssen her, damit ihr Dorf an der Oste lebenswert bleibt.
Drei Jahre hat die Hamburger Filmemacherin Antje Hubert die Dorfbewohner bei ihrem Kampf begleitet. Sie gründen eine Aktiengesellschaft und machen das zu Geld, wovon sie am meisten haben: Gülle. Die wird in einer eigens gebauten Biogasanlage zu Energie umgewandelt, mit der dabei entstehenden Abwärme werden Speisefische in Warmwasserbecken gezüchtet. Sie werden an die Gastronomie verkauft.
Eines Tages könnten gleich neben den Welsen auch Bananenbäume wachsen. Solche Visionen sind wichtig, finden die Dorfbewohner. Denn nur so kommt man seinen Zielen näher.
Von Bananenbäumen träumen, D 2016, 92 Min., FSK 0, von Antje Hubert