Dresdner Musikfestspiele im Zeichen der Zeit
Dresden (dpa) - Die Dresdner Musikfestspiele widmen sich in den kommenden viereinhalb Wochen dem Thema Zeit. Intendant Jan Vogler hat für dieses Motto Ostdeutschlands wohl bekanntestes Musikfestival verlängert.
Bis 5. Juni stehen 52 Veranstaltungen auf dem Programm. Nach dem Auftakt mit der Michael Nyman Band am Donnerstag greift Vogler am Freitag selbst in das Geschehen ein. Als Solist des Boston Symphony Orchestra ist der Cellist in der Frauenkirche zu erleben. Bei dieser Gelegenheit erhält der Dirigent Andris Nelsons auch den mit 25 000 Euro dotierten Preis der Musikfestspiele. Er wird von der Uhrenmanufaktur Glashütte Original gestiftet.
Das Festival ist ein Gipfeltreffen namhafter Orchester. Neben den Musikern aus Boston treten unter anderem das Concertgebouw Orchester Amsterdam, die Symphonieorchester von Pittsburgh und Singapur und das Israel Philharmonic Orchestra auf. Auch die Dresdner Orchester Staatskapelle und Philharmonie sowie das eigens für das Festival zusammengestellte Festspielorchester musizieren.
Voglers Anliegen besteht aber auch darin, dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Junge Künstler sind deshalb zahlreich vertreten. Spielstätten des Festival sind beispielsweise die Semperoper, das Palais im Großen Garten und die Neue Synagoge.