Ein Festival bringt Klänge in den Raum

Das Musikfestival "Klänge im Raum" startet am 26. April mit einem Festkonzert in seine 20. Auflage. Im Jubiläumsjahr stehen zwölf Konzerte im Salzlandkreis auf dem Programm.

Schönebeck l Als 1993 "Klänge im Raum" erstmals stattfand, ging es der organisierenden Projektgruppe um musikalische Angebote in den ländlichen Regionen des Landkreises. Kirchen an Elbe und Saale standen im Fokus. Der einstige Landkreis Schönebeck wuchs zum Salzlandkreis, die Veranstaltungs-"Räume" haben sich erweitert, Konzerte werden in Schönebeck, Bernburg, Aschersleben geboten. Aber es gibt wie schon im Anfangsjahr Musik in Dörfern wie Zens, Breitenhagen, Amesdorf, Hohenerxleben.

Das Konzept, das in all den Jahren insgesamt 40000 Besucher lockte, hat sich zwei Jahrzehnte gehalten. Dorothea von Pock, die von Anbeginn zu den Organisatoren gehört, spricht von einem Festival, das erwachsen geworden ist. Den Erfolg führt sie zum einen auf die Vielfalt der Genres zurück - auch 2013 liegt der Mix zwischen Oper, traditionellem Konzert und Dixieland - zum anderen auf die Einbeziehung von Musikschülern und musikbegabten Kindern. "Es sind von Jahr zu Jahr immer mehr geworden", sagt Dorothea von Pock. So gehören die gemeinsamen Veranstaltungen der Kreismusikschule "Béla Bartók" des Salzlandkreises mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie schon zur Tradition. In diesem Jahr treten die Schülerinnen und Schüler der Unterrichtsstandorte in Schönebeck, Aschersleben und Staßfurt auf. Generell zeichne das Festival aus, dass in die Gestaltung des Programms immer Menschen der Region einbezogen wurden.

In Kirchen, Scheunen und Theatersälen

Mit dem Schönebecker Orchester unter Leitung von Christian Simonis startet die Veranstaltungsreihe am 26. April in das Jubiläumsjahr. Es steht unter dem Motto "1813 - 1913 - 2013" und setzt auf Komponisten, die 1813 (Guiseppe Verdi und Richard Wagner) sowie 1913 (Witold Lutoslawski und Benjamin Britten) geboren wurden. Werke der Komponisten werden im Laufe des gesamten Musikfestes erklingen.

Mit dem Schönebecker Orchester wird am 21. Juni in Bernburg die 20. Auflage beendet. Dazwischen, so Dorothea von Pock, liegen wieder viele Möglichkeiten für die Besucher, Räume in Kirchen, Scheunen, Hallen und Theatersälen musikalisch zu entdecken. Dazu gehört auch der Künstlergarten der Familie Feldbach. Bärbel und Michael Feldbach können ebenfalls ein Jubiläum feiern. Seit 20 Jahren laden sie zu Dixieland im Grünen.