Ein Kunstschatz im Schloss Georgium
In diesem Jahr steht Anhalt im Zeichen seines 800-jährigen Bestehens. Ein besonderes Schmuckstück der fürstlichen Residenzstadt Dessau sind Schloss und Park Georgium. Namensgeber ist Prinz Johann Georg, der das Schloss nach 1780 im Stil eines klassizistischen Landhauses errichten ließ. Der etwa 21 Hektar große Park wurde der damaligen Mode entsprechend als englischer Landschaftsgarten angelegt.
Er geht über in eine fast viermal so große Auen- und Bruchlandschaft, die naturbelassen blieb, aber mit zahlreichen Denkmalen bereichert wurde. Elbpavillon und die künstlich angelegte Ruine der Wallwitzburg gestatten einen Blick über die Gartenlandschaft hinweg. An die Anlage grenzt ein Mausoleumspark.
Im Schloss Georgium ist auch die Anhaltische Gemäldegalerie untergebracht. Die gesamte Sammlung war als Kriegstrophäe in die Sowjetunion verbracht worden. Ein großer Teil - 600 Gemälde, 1000 Handzeichnungen und etwa 10 000 Drucke - kehrten 1958 / 59 nach Dessau in das Schloss Georgium zurück. ( rpr )
Das Schloss und die Orangerie sind Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.