Dokumentarfilm-Woche in Leipzig Festival thematisiert arabischen Frühling
Leipzig (dpa). Das internationale Dokumentarfilm-Festival DOK Leipzig (17. bis 23. Oktober) wirft in diesem Jahr einen besonderen Blick auf den arabischen Frühling. "Wir haben aus den aktuellen Filmen die besten aus der arabischen Welt ausgewählt, die diese Revolutionen und Umbrüche dokumentieren und auch den Weg dorthin zeigen. Das ist sehr spannend", sagte Festival- direktor Claas Danielsen.
"Es sind vier Programme, in denen wir Filme vor allem aus Ägypten und Tunesien zeigen: Wie war die Stimmung, bevor die Unruhen losbrachen? Da erfährt man sehr viel über die Moralvorstellungen, über die vielen Verbote. Und im nächsten Film sieht man dann, wie die Besetzung des Tahrir-Platzes vor sich ging – das ist wirklich aufregend", sagte Danielsen. DOK Leipzig habe gezielt nach den Filmen über den Arabischen Frühling gesucht, sagte Danielsen. Die Kontakte zwischen dem Festival und der arabischen Welt seien "traditionell gut". Für die 54. Auflage des Dokfilm-Festivals sind nach Angaben von Danielsen insgesamt mehr als 3000 Filme eingereicht worden.