Gerhard Polt bedauert zunehmende Spracharmut
München (dpa) - Aus Sicht des Kabarettisten Gerhard Polt (73) greift eine Spracharmut um sich. Sie nimmt uns unsere Vielfalt, sagte er dem Magazin der Süddeutschen Zeitung (Freitag). Die Menschen werden auf toll oder super reduziert. Oder auf okay. Da gehen Bilder verloren.
Er selbst bemühe sich um eine größere Vielfalt der Sprache. Damit erweitert sich die Möglichkeit ins Vielfache, Menschen zu beleidigen, schmähen, zu loben, ihnen schönzutun, sagte er. Als sein Sohn noch klein war, sei er gefragt worden, ob er ein Foto von ihm habe. Ich sag nein, ich hab kein Foto, aber ich kann dir von ihm erzählen.