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"Anti-Oscars" "Goldene Himbeere" wegen Coronakrise abgesagt

Eigentlich war die Bekanntgabe der schlechtesten Filme 2019 für den 14. März geplant, fiel dann aber doch aber kurzfristig aus.

16.03.2020, 07:28

Los Angeles (dpa/sw) l Die Verleihung der Hollywood-Schmähpreise "Goldene Himbeeren" ist aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus abgesagt worden. Bis zuletzt habe man noch gehofft, die Veranstaltung am 14. März durchführen zu können, teilten die Veranstalter mit. Da in Los Angeles dann aber Veranstaltungsorte mit mehr als 50 Sitzplätzen geschlossen wurden, habe man keinen Austragungsort mehr finden können. Wie es nun weitergehen soll, war zunächst nicht klar.

Die "Razzies" (kurz für Raspberry/Himbeere) wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Demnach stimmen mehr als 1000 Mitglieder aus den USA und zwei Dutzend weiteren Ländern ab und zeichnen die schlechtesten Filme des Jahres aus. Die Nominierten bleiben der Witz-Show normalerweise fern.

Im Februar hatten die Veranstalter angekündigt, dass in diesem Jahr das Filmmusical "Cats", die Komödie "A Madea Family Funeral" und der Action-Streifen "Rambo: Last Blood" die meisten Nominierungen für "Goldene Himbeeren" bekommen haben.

Bisherige Preisträger waren unter anderem der Erotik-Thriller "50 Shades of Grey" (zusammen mit der Comic-Verfilmung "Fantastic Four"), der Animationsfilm "The Emoji Movie" und die Komödie "Holmes & Watson".