Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik beginnen am Donnerstag / Festival SinusTon mit fünf Konzerten und einem Workshop Kompositionen für Radioempfänger und Blockflöten-Rock
Magdeburg l Kompositionen für Radioempfänger, phantasmagorische Konzertinszenierungen, improvisierte Klangperformance, industrieller Blockflöten-Rock - all das hat mit elektroakustischer Musik zu tun, Musik, die bei dem am Donnerstag beginnenden dreitägigen Festival SinusTon erlebbar gemacht wird.
Nach den Festivals 2008 und 2010 rückt der veranstaltende Magdeburger Musikverein mit der Stadt Magdeburg zum dritten Mal elektroakustische Musik in ihren verschiedenen Ausprägungen und unterschiedlichen stilistischen Formen in den Mittelpunkt. Fünf Konzerte und ein Workshop sind geplant. "Musik trifft auf ihre Umgebung", sagt Carsten Gerth vom Musikverein und nennt Dom, Telemann-Konzerthalle, das Technikmuseum, die Gewölbe der Festung Mark. In der Festung wird am Donnerstag (20 Uhr) das Künstlerteam Jonathan Kee (Japan/USA) und Elaine Thomazi Freitag (Brasilien) mit seinem Klang-Environment auf die phantasmagorischen Konzertinszenierungen für Elektronik und Video von Alexander Schubert und Shintaro Imai treffen. Eingebunden in ein Wandelkonzert zum Thema "Musik und Technik" werden die Räumlichkeiten des Technikmuseums (19. Oktober, 19 Uhr). An verschiedenen Hörstationen wird Musik unter anderen von Luigi Non, John Cage und Ned Mc Gowan geboten. Ein Konzert mit hohem Schauwert nennt Gerth die Improvisationsperformance des "Quiet Noise Quartet", die einen ganz besonderen Klangkosmos aus Gegenständen des alltäglichen Lebens zaubern werden. Das Konzert ist am 19. Oktober ab 22 Uhr im Forum Gestaltung zu erleben, in das einen Tag später erstmals zum Sound Forum, einem Tag der offenen Tür geladen wird.
Am 20. Oktober steht "Resonanzklang" mit zwei Uraufführungen für Kammerorchester und Elektronik auf dem Festivalprogramm (19 Uhr, Telemann-Konzerthalle). Um 22 Uhr wird im Dom das Abschlusskonzert mit Improvisationen von Markus Stockhausen und Stefan Poetzsch beginnen.