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Kunstmuseum Mülheim zeigt deutsche Variante der Pop Art

22.02.2016, 14:53

Mülheim an der Ruhr (dpa) - Einer deutschen Variante der Pop Art widmet sich das Kunstmuseum Mülheim. Unter dem Titel I like Fortschritt. German Pop reloaded zeigt das Museum vom 6. März bis zum 8. Mai Pop Art der 60er und 70er Jahre aus der deutschen Kunstszene.

Vertreten sind unter anderem Werke von Gerhard Richter, Fritz Köthe, Thomas Bayrle, Gernot Bubenik und Ferdinand Kriwet. Es wurde eine spezifische eigene Deutung vor dem Hintergrund der Pop Art gefunden, sagte Museumsleiterin Beate Reese.

Der Titel der Ausstellung geht auf ein Gemälde des 2003 gestorbenen Düsseldorfer Künstlers Winfried Gaul aus dem Jahr 1964 zurück. Die Ausstellung basiert auf der privaten Sammlung des Kölner Psychoanalytikers und Sammlers Hartmut Kraft mit Gemälden, Multiples und Grafiken.

Die aus England stammende Kunstrichtung hatte zu Anfang der 1960er Jahre auch die Kunstszene der BRD erreicht. Die Künstler hätten sich dabei unter anderem mit der verdrängten NS-Zeit, der Liberalisierung der Sexualität und der Industrialisierung auseinandergesetzt, sagte Reese. Die fortschreitende Modernisierung sei durchaus kritisch betrachtet worden.