An andere denken Melinda Gates will ein normales Leben führen
Ihr Gatte gilt als reichster Mann der Welt. Trotzdem besteht Melinda Gates darauf, dass sich die Familie nicht abschottet.

Berlin (dpa) - Melinda Gates, Ehefrau von Microsoft-Mitbegründer Bill Gates, wollte nach eigenen Worten nie "unter einer Käseglocke" leben. "Als die Kinder noch kleiner waren (...), habe ich darauf bestanden, dass Bill unsere Kinder zweimal die Woche zur Schule fährt", sagte sie der "Bild"-Zeitung.
Andere Väter in der Nachbarschaft hätten es ihm nachgemacht. "Die Ehefrauen hatten das perfekte Druckmittel. "Wenn Bill Gates seine Kinder morgens zur Schule fährt..."."
Die 52-Jährige und ihr Mann, der laut "Forbes"-Magazin mit umgerechnet rund 70 Milliarden Euro als reichster Mann der Welt gilt, engagieren sich mit ihrer Stiftung seit Jahren für die Entwicklungshilfe und haben dafür Teile ihres Vermögens gespendet.
"Wir können nicht einfach wegsehen, wenn Kinder sterben, weil ihnen die fundamentalsten Dinge zum Leben fehlen, während wir uns fragen, welchen Flatscreen-Fernseher wir uns anschaffen", sagte die Mutter von drei Kindern im Alter von 14, 17 und 20 Jahren der Zeitung weiter. "Wenn es uns nicht gelingt, Frieden und Wohlstand in die ärmsten Länder der Welt zu bringen, werden immer mehr Menschen hierherkommen."