Osteuropa ist Schwerpunkt auf Buchmesse
Berlin (dpa) l "Aus dem Osten viel Neues" - unter diesem Motto stellt die Leipziger Buchmesse dieses Jahr besonders Polen, die Ukraine und Weißrussland vor. "Mit unserem Programmschwerpunkt wollen wir die reiche Literaturszene dieser Region mit exzellenten Autoren einem breiten Publikum bekannt machen", sagte Buchmessen-Direktor Oliver Zille gestern in Berlin.
Als Gäste werden bei dem traditionellen Branchentreff (15. bis 18. März) unter anderem die Schriftsteller Andrzej Stasiuk (Polen), Swetlana Alexijewitsch (Belarus) und Juri Andruchowytsch (Ukraine) erwartet. In Polen gibt es nach Angaben von Zille bereits einen lebendigen Buchmarkt. In den beiden postsowjetischen Staaten Ukraine und Weißrussland (Belarus) leiden dagegen viele hervorragende Autoren unter fehlenden Verlagsstrukturen, sie können ihre Bücher im Westen buchstäblich nicht an den Mann bringen.
"Unser Ziel ist es, den Schriftstellern hier eine Stimme, ein Gesicht zu geben", sagte Zille. Auf 20 Veranstaltungen geben 32 Autoren aus den drei östlichen Nachbarländern Einblick in ihre Themen und Arbeit.