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#EmptyMuseum Palais Barberini wirft sich vor Eröffnung in Schale

Außen alt, innen neu: Das Palais Barberini in der Potsdamer Mitte wurde wieder aufgebaut. Bevor die Werke aus der Sammlung Hasso Plattners einziehen, zeigt sich das Haus erstmal von seiner leeren Seite.

24.11.2016, 14:57

Potsdam (dpa) - Nach rund vierjähriger Bauzeit steht das wiederaufgebaute Barock-Schloss Palais Barberini in der Potsdamer Innenstadt kurz vor der Eröffnung: Unter dem Motto #EmptyMuseum wird es sich in der kommenden Woche zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren.

Vom 28. November bis zum 4. Dezember geben Führungen, Lesungen, Tanz und Musik Einblicke in neue und alte Architektur und die Geschichte des Palais.

Die Besuchertage dienen auch als Generalprobe vor der Eröffnung des Museums, sagte die Direktorin Ortrud Westheider am Donnerstag. Innerhalb von einer Woche seien bereits 7700 Tickets über die Webseite des Museums gebucht worden.

Das Palais Barberini war Ende des 18. Jahrhunderts gebaut und im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Während seiner bewegten Geschichte diente das an einen italienischen Palazzo erinnernde Gebäude unter anderem als Kino, Theater, Tanzschule und Standesamt. Unter Leitung des Architekten Thomas Albrecht wurden seit 2013 die Fassade und das Hallendach des Hauses nach original barocken Prinzipien und Bautechniken wieder aufgebaut. Im Innenleben verstecken sich an klassischen Prinzipien orientierte Räume, kombiniert mit modernen Licht- und Klimasystemen.

Offiziell wird das von Kunstmäzen Hasso Plattner gestiftete Museum am 23. Januar eröffnet. Die Ausstellungen des Museums werden auf der Basis von Leihgaben aus der Sammlung Plattners entworfen und mit Leihgaben anderer Museen und Stiftungen vervollständigt, sagte die Direktorin. Zur Eröffnung zeigt das Museum Dutzende Werke von Impressionisten wie Claude Monet und Auguste Renoir sowie "Klassiker der Moderne" von Malern wie Edvard Munch und Wassily Kandinsky. Auch 14 Skulpturen von Auguste Rodin werden ausgestellt.

Museum Barberini