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Picasso-Fälschungen: Acht Festnahmen in Spanien

21.11.2015, 17:19

Madrid (dpa) - Die spanische Polizei hat zwei Banden auffliegen lassen, die gefälschte Bilder von Pablo Picasso für insgesamt 160 Millionen Euro angeboten haben sollen. In der Stadt Granada seien sechs Menschen festgenommen und vier Bilder sichergestellt worden, teilte die Polizei mit.

Bei der Festnahme von zwei Personen in der Stadt Benidorm sei eine weitere Picasso-Fälschung konfisziert worden. Beide Banden hätten nach bisherigen Erkenntnissen unabhängig voneinander agiert.

Die bereits im vergangenen Monat festgenommenen Bandenmitglieder - allesamt Spanier - hatten die Bilder nach Angaben der Polizei Galeristen und Kunsthändlern in ganz Spanien per E-Mail angeboten. Den Interessenten präsentierten sie die angeblich so wertvollen Werke dann unter anderem in äußerst einfachen Hotelzimmern oder auch in einem alten Kleintransporter. So seien sie aufgefallen, hieß es.

Picasso-Museen in Spanien und auch die Picasso-Stiftung in Málaga hätten bereits bestätigt, dass alle fünf Bilder nicht echt seien, teilte die Polizei der Autonomen Gemeinschaft Valencia mit. Ob eine der Banden in der Vergangenheit gefälschte Kunstwerke verkauft hat, war zunächst nicht bekannt.