Promi-Geburtstag vom 17. März: Kurt Russell
In The Hateful 8 ist Kurt Russell mit Handschellen an seine Kollegin Jennifer Jason Leigh gekettet. Privat ist er fest an seine Langzeitliebe Goldie Hawn gebunden. Mit 65 Jahren hebt er zum nächsten Dreh - einem Weltraumabenteuer - ab.
Los Angeles (dpa) - Kurz vor seinem 65. Geburtstag kann sich Kurt Russell über ein nettes Kompliment freuen. Russell sei in Wirklichkeit ein noch besserer Kerl, als er sich das je vorgestellt hätte, schwärmte der US-Regisseur James Gunn Mitte Februar bei Facebook. Zu dem Lob gab es gleich eine Rolle dazu.
Russell, der an diesem Donnerstag (17. März) seinen 65. Geburtstag feiert, ist der prominente Neuzugang für die schräge Gruppe von Space-Helden in der Fortsetzung von Gunns Guardians of the Galaxy. Nun steht er gemeinsam mit Chris Pratt, Zoe Saldana, Vin Diesel, Bradley Cooper und Glenn Close vor der Kamera.
Mit inzwischen grauen Haaren steht Russell in Hollywood hoch im Kurs. Mit Vollbart, buschigem Mantel und Pelzmütze war er in seinem jüngsten Film auf den ersten Blick kaum zu erkennen. In Quentin Tarantinos Western-Thriller The Hateful 8 wird er zum Kopfgeldjäger. Die meiste Zeit ist er an eine Frau (Jennifer Jason Leigh) angekettet, weil er die hohe Prämie auf den Kopf der Mörderin haben will.
Im wirklichen Leben ist der Hollywood-Star einer Frau seit Jahrzehnten fest verbunden, und das ohne Trauschein: Goldie Hawn, seine Leinwandpartnerin in dem Filmdrama Swing Shift - Liebe auf Zeit im Jahr 1984. Beide waren da schon geschieden, die sechs Jahre ältere Hawn brachte zwei Kinder in die Beziehung mit, Russell einen Sohn. Ihr gemeinsames Kind, Wyatt, ist jetzt 29 Jahre alt.
Im vorigen Jahr sagte Hawn (Groupies Forever) im Interview der Zeitschrift Porter , eine dauerhafte Beziehung hänge nicht von einer Ehe ab. Es geht um Kompatibilität und Kommunikation. Und beide müssten es wollen und daran arbeiten.
Hawns Tochter, Schauspielerin Kate Hudson (36, Almost Famous), hat nur Gutes über ihren Stiefvater zu sagen. Zu Russells 64. Geburtstag gratulierte sie ihm auf Instagram mit den Worten: Das ist ein Mann, der seine Familie zur Nummer Eins in seinem Leben gemacht hat.
Er habe nie eine Schulaufführung, ein Fußballspiel oder eine Tanzdarbietung verpasst. Egal, was er in seinem stressigen Leben zu tun hatte, er war immer da. Nicht weil er musste, sondern weil es für ihn keinen Ort auf dieser Erde gab, an dem er lieber gewesen wäre als bei seiner Familie.
Von seinem Vater, dem Baseballspieler und Bonanza-Darsteller Bing Russell, hatte er die Liebe zum Sport und zur Schauspielerei geerbt. Russell stand schon als Junge in den frühen 1960er Jahren vor der Kamera. Sein Debüt gab er an der Seite von Elvis Presley in der Komödie Ob blond, ob braun. Mit 26 Jahren glänzte Russell in der Titelrolle als King of Rock'n'Roll in John Carpenters Fernsehbiografie Elvis.
Der Starregisseur machte Russell weitere vier Male zu seinem Hauptdarsteller, auch in dem Endzeitspektakel Die Klapperschlange (1981) mit Russell als Anti-Held, der den US-Präsidenten im verbrecherischen Manhattan aus einer lebensgefährlichen Lage befreit.
Russell drehte Komödien (Overboard - Ein Goldfisch fällt ins Wasser mit Hawn) Polit-Dramen (Silkwood mit Meryl Streep), Science-Fiction (Stargate für Roland Emmerich), Katastrophenfilme (Poseidon für Wolfgang Petersen) und Gewalt-Thriller (Tarantinos Death Proof - Todsicher).
Über seine neue Rolle in dem Space-Abenteuer Guardians of the Galaxy Vol. 2 wurde noch nichts bekannt. Der Original-Hit brachte 2014 witzige Charaktere ins Kino, darunter einen frechen Waschbär und ein wortkarges Baumwesen, die sich mit dem Vagabunden Peter Quill (Pratt) im Kampf gegen einen galaktischen Bösewicht verbünden. Russells Fans müssen sich noch eine Weile gedulden, die Fortsetzung soll im Mai 2017 in die Kinos kommen.