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Promi-Geburtstag vom 28. April 2016: Penélope Cruz

Auf der Kinoleinwand hatte sie sich eine Zeitlang rar gemacht - mit Ansage. Doch damit jetzt hat die spanische Schauspielerin Penélope Cruz wieder einen Gang hochgeschaltet und startet voll durch.

27.04.2016, 23:01

Berlin (dpa) - Dieses Jahr konnte das Publikum die Hollywood-Schönheit Penélope Cruz bereits in zwei Komödien erleben: in Zoolander 2 ebenso wie in Der Spion und sein Bruder. Für 2017 kündigt der Filmdienst Imdb zudem das Biopic Escobar an, in dem Cruz neben ihrem Ehemann Javier Bardem besetzt ist.

Mutter zu sein, hat mein Leben völlig geändert, sagte sie einmal der spanischen Zeitung El País. Pé, wie sie in Spanien kurz genannt wird, hatte im Januar 2011 einen Sohn und im Juli 2013 eine Tochter zur Welt gebracht. Nach Ansicht von Filmemacher Pedro Almodóvar, der mehrere Filme mit ihr gedreht hatte, hat die Oscar-Preisträgerin in ihrer Karriere die beste Zeit noch vor sich. Ich habe Penélope immer als eine Mutter gesehen, sagte der Kultregisseur. Sie ist dazu berufen, das Cliché des spanischen Kinos aus der Welt zu schaffen, wonach Mütter nicht schön sind.

Penélope Cruz, die heute 42 wird, gehört zusammen mit ihrem Mann Javier Bardem (47) und Antonio Banderas (55) zu den international bekanntesten spanischen Filmstars. Sie wuchs in der Madrider Vorstadt Alcobendas in bescheidenen Verhältnissen auf und wusste früh, dass sie Schauspielerin werden wollte. Mit 15 Jahren brach sie die Schule ab, nachdem sie sich in einem Talentwettbewerb gegen 300 Konkurrentinnen durchgesetzt hatte.

Im Alter von 17 Jahren avancierte sie mit ihrer Rolle im Film Jamón, Jamón (Lust auf Fleisch), in dem sie neben ihrem späteren Gatten Bardem auftrat, zum Sexsymbol. Der Durchbruch gelang ihr mit der Rolle einer schwangeren, aidskranken Nonne im Almodóvar-Film Alles über meine Mutter (1999). Der Erfolg ebnete ihr den Weg nach Hollywood. Dort machte sie zunächst jedoch vor allem wegen ihrer Romanzen mit Tom Cruise (43) oder Matthew McConaughey (46) Schlagzeilen. Ihre ersten Filme in den USA waren keine großen Blockbuster.

Dagegen begeisterte Cruz die Kritiker mit ihrer Rolle im Almodóvar-Film Volver (Zurückkehren, 2006). Die Liebeskommödie Vicky Cristina Barcelona von Woody Allen brachte ihr 2009 als erster spanischer Schauspielerin einen Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin ein. Dabei war der Film in der spanischen Kritik völlig verrissen worden. Almodóvar bezeichnete den Streifen als den schlechtesten Film Allens.

Bei den Dreharbeiten traf Cruz auch wieder auf ihren Kollegen und Oscar-Preisträger Bardem. Das Paar heiratete 2010, ließ sich in Los Angeles nieder und schirmte sein Privatleben von der Öffentlichkeit ab. Die Geburt ihres Sohnes Leonardo gaben die beiden Hollywood-Stars erst mehrere Tage später in einer knappen Erklärung bekannt.

Dann zog es die junge Familie wieder nach Madrid. Dort kam im Sommer 2013 die Tochter Luna geboren. Ich habe tolle Erinnerungen an Los Angeles, sagte Cruz. Aber leben möchte ich dort nicht, sagte die brünette Hispano-Schönheit, die das US-Magazin Esquire 2014 zur Sexiest Woman Alve kürte.

Doch attestierte Schönheit und Sexiness ist für Cruz nicht alles. Die Oscar-Preisträgerin rät jungen Frauen deshalb, gelassener auf Bemerkungen über ihr Aussehen zu reagieren. Zu bestimmen, welches Alter, welche Körperform oder welchen Look den Maßstab für Schönheit festlegt, ist ein Unding, sagte sie vor kurzem der Zeitschrift Cosmopolitan. Wir Menschen sind doch so viel mehr. Sie freut daher sehr, dass eine frische Brise Feminismus im Filmbusiness weht. Ich halte es für sehr mutig, dass Jennifer Lawrence die Gehaltsdebatte aufgebracht hat. Gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen, ist sehr respektabel.