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Promi-Geburtstag vom 3. Mai 2016: Ingo Zamperoni

Für Ingo Zamperoni heißt es schon bald wieder Kofferpacken. Noch in diesem Jahr kehrt er aus den USA nach Deutschland zurück. Er soll die Nachfolge von Thomas Roth bei den Tagesthemen antreten.

Von Matthias Benirschke, dpa 02.05.2016, 23:01

Hamburg (dpa) - Der ARD-Auslandskorrespondent Ingo Zamperoni wird einer der beiden Hauptmoderatoren der Tagesthemen. Er folgt im Oktober auf Thomas Roth, der in den Ruhestand geht. Zamperoni wird im Wechsel mit Caren Miosga moderieren, wie die ARD im April bekanntgab. Heute wird er 42.

Zurzeit ist Zamperoni noch Fernseh-Korrespondent in der US-Hauptstadt Washington D.C. Er war bereits von 2012 bis 2014 bei den Tagesthemen zu sehen. Damals war er die Vertretung für Caren Miosga und Tom Buhrow. Das wird ein Wechsel von einem Traumjob zum anderen, sagte Zamperoni der ARD-Mitteilung zufolge. Die ARD bestätigte damit vorherige Medienberichte.

Seine ersten Texte hatte er für die Mülltonne geschrieben - die Schülerzeitung seines Gymnasiums in Wiesbaden. Als Zivi war er Moderator beim Radio Klinikfunk in der hessischen Landeshauptstadt. Fast wäre er Mediziner geworden, so wie sein Bruder. Aber dann ist Ingo Zamperoni doch Journalist geworden.

Zamperoni wurde am 3. Mai 1974 in Wiesbaden geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er bis 1999 Amerikanistik, Jura und Geschichte in Konstanz, Berlin und Boston. Er war Volontär beim NDR und arbeitete ab 2002 als Reporter und Autor für den NDR in Hamburg.

Von 2005 an moderierte er NDR-Fernsehsendungen wie Hallo Niedersachsen, das Auslandsmagazin Weltbilder und vertrat schon damals Korrespondentenkollegen in Washington und London. 2012 wurde er fester Vertreter für die Tagesthemen-Moderatoren.

Für Gesprächsstoff sorgte der Sohn eines deutschen Vaters und einer italienischen Mutter 2012 in der Halbzeitsendung des Halbfinalspiels der Fußball-Europameisterschaft, Deutschland gegen Italien. Zu dem Zeitpunkt lag Deutschland 0:2 zurück. Damals verabschiedete er die Zuschauer mit einem Lächeln und einem Zitat des italienischen Renaissance-Dichters Dante. Er sagte auf Italienisch und Deutsch: Che vinca il migliore – möge der Bessere gewinnen. Deutschland verlor 1:2. Das löste einige Diskussionen aus.

Auch der Vollbart, den sich Zamperoni nach einem Urlaub für einige Wochen stehen ließ, sorgte für einige Debatten.

Seit Februar 2014 ist der 1,95 Meter große Zamperoni Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Washington. Er ist verheiratet mit einer US-Amerikanerin. Sie haben Zwillinge und eine Tochter. Er ist Mitglied im Verein Atlantik-Brücke und Botschafter des Kinderhilfswerks Save the Children.

In seiner Jugend hat er erfolgreich Hockey gespielt, war mit seiner Mannschaft mehrmals Hessenmeister und einmal sogar deutscher Vizemeister. Außerdem ist er Triathlet und begeisterter Radfahrer. In seiner Zeit bei den Tagesthemen vor dem Wechsel nach Washington hatte er sein italienisches Rennrad regelmäßig mit in die Redaktion genommen und auf der Schulter in sein Büro getragen.