Rembrandt-Kauf unter Dach und Fach
Paris (dpa) - Frankreichs Kulturministerin Fleur Pellerin und ihre niederländische Amtskollegin Jet Bussemaker haben in Paris den Kaufvertrag für zwei Rembrandts-Porträts unterschrieben.
Der zwischenstaatliche Vertrag sei historisch und besiegle den Gemeinschaftskauf zweier Meisterwerke, teilte das Pariser Ministerium am Montag mit. Frankreich und die Niederlande haben die zwei Hochzeitsporträts des niederländischen Altmeisters (1606-1669) für 160 Millionen Euro erworben.
Sie sollen paarweise ausgestellt werden, jeweils für eine Periode im Pariser Louvre beziehungsweise Amsterdamer Reichsmuseum. Den Auftakt soll der Louvre machen. Danach sollen sie in den Niederlanden restauriert werden, bevor der wechselnde Ausstellungsturnus zwischen Paris und Amsterdam beginnt.
Dem Kauf der Gemälde des Ehepaares Maerten Soolmans und Oopjen Coppit ging ein Streit voraus, weil der niederländische Staat die Meisterwerke im Alleingang erwerben wollte. Die Bilder sind nach Einschätzung von Experten einzigartig im Frühwerk Rembrandts. Sie wurden 1877 von einer adligen niederländischen Familie an die Familie Rothschild verkauft.