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Rufus Wainwrights ganz persönliche Berlin-Story

18.04.2016, 23:01

Berlin (dpa) - Die deutsche Hauptstadt hat es dem renommierten Pop-Sänger und Komponisten Rufus Wainwright seit langem angetan - aber leicht gemacht wurde ihm diese Begeisterung nicht.

In den 90er Jahren sei er nach Berlin gekommen, weil ich dachte, ich könnte hier ein wundervoll dekadentes sexuelles Erwachen erleben. Doch dann wurde daraus eine schrecklich langweilige Erfahrung, erzählte der 42-jährige Kanadier am Dienstag bei einer Albumpräsentation im Club Soho House. Er habe damals einfach am falschen Ort gewohnt - an der Linienstraße in Berlin-Mitte. Beispielsweise nervte der nahezu allgegenwärtige Hundekot den Gast aus Übersee.

Aber der zunächst unwirtliche Ort erwies sich doch noch als der richtige: Jahre später gab ich ein Konzert in Berlin und traf dort meinen späteren Ehemann Jörn Weisbrodt, irgendwann zog ich mit ihm zusammen - und es stellte sich heraus, dass er in der Linienstraße lebte, sagte Wainwright.

Heute sei die oft ruppige Spree-Metropole für ihn eine Art zweite Heimat neben New York. Hier arbeitet er mit dem berühmten Theaterhaus Berliner Ensemble zusammen, hier wohnt die klassische Sängerin Anna Prohaska, die auf seinem neuen Album Take All My Loves mitwirkt, und hier sitzt sein Plattenlabel Deutsche Grammophon. Es begann schlecht, aber jetzt ist es eine wundervolle, fruchtbare Verbindung. Danke Berlin!, so Wainwright über sein Happy-End mit der Hauptstadt.

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