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Schau beleuchtet Verunreinigung der Meere

18.12.2012, 01:25

Hamburg (epd) l Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zeigt vom heutigen Dienstag an eine Ausstellung über die Verunreinigung der Meere mit Plastikmüll. Im Zentrum der Schau "Endstation Meer?" liegt ein überdimensionaler Müll-Berg: Plastikschalen, ein abgebrochenes Surfbrett, Fischernetze, Flip-Flops und Kunststoff-Kanister, die an den Stränden von Hawaii, Fehmarn und Sylt gesammelt wurden. Als Ausstellungshaus für das Schöne und Prächtige wolle das Museum diesmal die Kehrseite des Konsums zeigen, sagte gestern Museumsdirektorin Sabine Schulze. Die Ausstellung ist bis zum 31. März 2013 zu sehen.

Filme, Fotos, Installationen, Anschauungsstücke und Zeichnungen geben Einblick in die Problematik des Plastik-Konsums. Bis zu fünf Jahre dauert es, bis sich eine Zigaretten-Kippe im Meer auflöst, erfährt der Besucher. Ein Styropor-Becher braucht 50 Jahre, eine Angelschnur 600 Jahre. Doch selbst wenn sich Plastik aufgelöst hat, bleiben winzige Plastik-Pellets im Meer zurück. Großaufnahmen zeigen die schlichte Schönheit dieser mikroskopisch kleinen Teile.

Konzipiert wurde die Wanderausstellung vom Museum für Gestaltung in Zürich und dort im Sommer gezeigt. Hamburg ist die bundesweit erste und bislang einzige Station der Ausstellung, die im Anschluss nach Skandinavien zieht. Das Zürcher Museum habe den Blick auf das Ende der gestalteten Dinge lenken wollen, sagte Kuratorin Angeli Sachs.