Sechs Komponisten exemplarisch für die Hochkultur
Die Kammermusik Neuhaus aus Wolfsburg gastiert am 4. November bereits zum 43. Mal in Haldensleben.
Bei ihrem Konzert, das an diesem Tag um 11 Uhr in der Kulturfabrik beginnt, beschäftigen sich die Musiker in ihrem Programm mit sechs Komponisten aus Deutschland, Österreich und Russland. Bei ihnen handelt es sich um Hermann Goetz, Franz Schubert, Hans Pfitzner, Peter Tschaikowsky, Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven. Exemplarisch soll vorgestellt werden, wie diese Komponisten "ihr Künstlertum gegen schwierigste Lebensumstände und Veranlagungen mit Selbstdisziplin und Kampfesmut durchsetzten", heißt es im Programmheft. Die zentrale Frage des Vormittags, anhand derer das Konzert aufgebaut wurde, lautet nämlich "Ist die musikalische Hochkultur ein gefährdetes Bildungsgut?" So möchte die Kammermusik Neuhaus mit ihrem Programm einen Versuch unternehmen, die Frage zu beantworten, worin der Verlust für eine Gesellschaft bestünde, wenn Teile einer gewachsenen Kultur von großem Wert mangels Pflege einfach in Vergessenheit geraten würden. Die Besucher erwartet unter anderem Tschaikowskys Blumenwalzer, das Impromptu Ges-dur op. 90 Nr. 3 von Schubert und ein Potpourri eines Holzbläserquartetts arrangiert von Fritz Krüger als Vorspiel zu Beethovens Septett op. 20. Das Konzert wird aus zwei Blöcken mit Pause bestehen.