Regierung entscheidet Spaniens Royals bekommen erstmals seit 2009 wieder mehr Geld
Im Vergleich zu 2009 darf das Königshaus weiterhin keine großen finanziellen Sprünge machen. Vor acht Jahren hatte man noch 8,9 Millionen Euro zur Verfügung gehabt, jetzt sind es nur noch 7,82 Millionen Euro.
Madrid (dpa) - Nach vielen Jahren mit Kürzungen haben die spanischen Royals in Zukunft wieder einen etwas größeren finanziellen Spielraum: Dem Madrider Königshaus wurde die erste Etat-Erhöhung seit dem Jahr 2009 gewährt.
Der entsprechende Posten im Staatshaushalt für 2017 wurde um 40 000 Euro auf 7,82 Millionen Euro angehoben, wie aus dem Etat-Entwurf hervorgeht, den Finanzminister Cristóbal Montoro dem Parlament am Dienstag vorlegte.
Im Vergleich zu 2009 darf sich das Königshaus aber weiterhin keine großen finanziellen Sprünge leisten. Vor acht Jahren hatte man noch 8,9 Millionen Euro zur Verfügung gehabt. Im Zuge der 2008 ausgebrochenen Wirtschaftskrise waren die Zuwendungen in den vorigen Jahren entweder eingefroren oder zurückgeschraubt worden.
Über den königlichen Etat entscheidet in Spanien die Regierung, die Verteilung des Geldes kann der Monarch aber selbst bestimmen. König Felipe VI. (49) hatte 2016 für sich persönlich Zuwendungen in Höhe von genau 236 444 Euro beschlossen. Seine Gattin, Königin Letizia, bekam 130 092 Euro, Ex-König Juan Carlos 189 228 Euro.
Nach Medienberichten ist das Königshaus für die Steuerzahler in Spanien mit rund 17 Cent pro Einwohner eines der billigsten in Europa. Das britische Königshaus etwa gab 2013 rund 40 Millionen Euro aus. In Spanien sind in den direkten Zuwendungen für die Royals aber viele Zahlungen nicht enthalten. Die Sicherheit wird zum Beispiel vom Innenministerium organisiert und bezahlt.