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Tage der jüdischen Kultur in Magdeburg

05.03.2012, 04:28

Magdeburg (epd) l Während der "Tage der jüdischen Kultur und Geschichte" sind in Magdeburg vom 6. bis 18. März rund 30 Veranstaltungen geplant. Die Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge und Filmvorführungen bieten Gelegenheit für interreligiöse und interkulturelle Begegnungen, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Auf dem Programm stehe auch eine Sonderführung über den Israelitischen Friedhof in Magdeburg.

Bei der Themenreihe sollen zudem am 8. März weitere 25 "Stolpersteine" zur Erinnerung an verfolgte jüdische Mitbürger in Gehwege eingelassen werden. Mit den neuen Mahnmalen wird Magdeburg über 286 solcher Gedenksteine verfügen. Bestimmte Angebote der Kulturtage, wie etwa der Spielfilm "Shoa" oder eine Lesung des "Wannsee-Protokolls", sollen laut Stadtverwaltung an die Zeit der Verfolgung und Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten erinnern. Dagegen dokumentiere die Ausstellung "Man hat sich daran gewöhnt", dass der Antisemitismus in Deutschland in erschreckender Weise wieder Teil des gesellschaftlichen Alltags sei.

Eine "Woche" oder "Tage" der jüdischen Kultur und Geschichte finden in Magdeburg seit 2007 statt. Beteiligt sind unter anderen der Verein "Forum Gestaltung", die jüdische Gemeinde, das städtische Kulturbüro, die Deutsch-Israelische Gesellschaft und weitere Vereine.