TV-Tipp Action in Serie: „Fast & Furious 8“ im ZDF
Dom und Letty genießen ihre Flitterwochen in Kuba. Da sorgt die Hackerin Cipher für Ärger.

Berlin - Ungebrochen ist im amerikanischen Kino der Glaube an die Attraktivität von Fortsetzungen. Das liegt nicht zuletzt an Erfolgsreihen wie der vor mehr als 20 Jahren gestarteten „Fast & Furious“-Serie. Weltweit spielte die Reihe bereits mehrere Milliarden US-Dollar ein. Das ZDF zeigt an diesem Samstag zu später Stunde (23.30 Uhr) den achten Teil der Reihe. Es ist der erste ohne den 2013 bei einem Unfall gestorbenen, einstigen Star der Serie, Paul Walker.
In der Rolle des Dominic führt erneut Vin Diesel die Darstellergruppe um Dwayne Johnson, Jason Statham, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Ludacris und Kurt Russell an. Neu dabei sind die Oscarpreisträgerinnen Charlize Theron und Helen Mirren. Für die Regie verantwortlich ist F. Gary Gray („Straight Outta Compton“).
Zur Eröffnung setzt uns Regisseur Gray in einem bunten, von lateinamerikanischen Rhythmen befeuerten und auffällig leicht bekleideten Frauen bevölkerten Havanna ab. Dominic und Letty (Rodriguez) verbringen in Kuba ihre Flitterwochen, wollen vor allem ihre Ruhe haben. Schon nach paar Minuten aber muss Dom bei einem kuriosen Rennen unter Beweis stellen, dass er selbst am Steuer eines hinfälligen Oldtimers unschlagbar ist. Der darauf folgende erste Auftritt von Charlize Theron macht schnell klar, dass es nichts wird mit Lettys und Doms ausgelassener Karibikidylle.
Theron schlüpft in die Rolle der eiskalten Computer-Terroristin Cipher, der es binnen kürzester Zeit gelingt, Dom in eine dunkle Verschwörung hineinzuziehen. Nicht nur, dass Dom eine erschütterte Letty zurücklässt, er ist auch gewillt, sich mit seiner alten Crew rund um den von Dwayne Johnson verkörperten Hobbs anzulegen. Was folgt, ist ein wilder Wettlauf, bei dem es Dominic und Co. über Berlin und New York bis ins eisige Russland verschlägt.
Nicht immer ganz unberechtigter Weise sehen sich Filmreihen wie diese des Öfteren dem Vorwurf ausgesetzt, sie zelebrierten gehirnlose Action ohne Sinn und Verstand, ohne Witz und Ironie. Auch im achten Teil der „Fast & Furious“-Serie geht's ordentlich zur Sache; es wird gekämpft und gerast, die Dialoge sind oft flach. Ähnlich wie die musikalische Flankierung ist auch der Humor oft uninspiriert.
Doch gibt es auch wirklich lustige Momente, darunter die wenigen Minuten, die der wunderbaren Helen Mirren („Die Queen“) zugestanden werden. Auch Kinoveteran Kurt Russell („Die Klapperschlange“) ist für ein paar Lacher gut. Leitmotivisch zieht sich zudem ein fürs Action-Genre nicht unbedingt typisches Thema durch den Film: die Familie. Und so muss etwa Dom gleich um zweifach bangen: um seinen leiblichen Sohn genauso wie um seine in Rennautos vernarrte Wahlverwandtschaft.