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Fernsehen Eine perfide Intrige - „Zürich-Krimi“ im Ersten

Kommissar Borchert ist eine feste Größe unter den deutschsprachigen TV-Ermittlern. Der Anwalt ohne Lizenz agiert hartnäckig, eigenmächtig und vor allem erfolgreich. Nun steht sein 23. Fall an.

Von Ute Wessels, dpa 04.12.2025, 04:30
„Der Zürich-Krimi: Borchert und der Schlüssel zum Mord“: Hannah (Sophie Pfennigstorf, re.) und Dominique (Ina Paule Klink, li.) treffen eine Vereinbarung.
„Der Zürich-Krimi: Borchert und der Schlüssel zum Mord“: Hannah (Sophie Pfennigstorf, re.) und Dominique (Ina Paule Klink, li.) treffen eine Vereinbarung. Pascal Mora/ARD Degeto/dpa

Zürich - Hannah und Rick wollen heiraten, die Vorfreude ist groß. Dann entdeckt die angehende Braut im Bett ihres künftigen Mannes eine junge Frau. Die räkelt sich provokativ. Hannah verliert die Nerven und haut ab. Rick sagt, er habe nichts damit zu tun. Wenig später ist seine vermeintliche Geliebte tot. Es ist eine undurchsichtige Angelegenheit, mit der Anwalt Thomas Borchert und seine Kollegin Dominique Kuster konfrontiert sind. Es ist der 23. Fall des beliebten „Zürich-Krimi“-Duos.

Das Erste zeigt die Folge mit dem Untertitel „Borchert und der Schlüssel zum Mord“ an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr. Online ist sie in der Mediathek bereits abrufbar.

Die Regie lag einmal mehr in den bewährten Händen von Roland Suso Richter, der nach der Vorlage von Drehbuchautor Wolf Jakoby eine spannende Eifersuchtsgeschichte entfaltet, in der Anwalt Borchert (Christian Kohlund) wieder Dank seines Spürsinns und seiner Hartnäckigkeit ans Ziel gelangt.

Seine Kanzleipartnerin Dominique Kuster (Ina Paule Klink) ist zunächst nicht überzeugt. Dennoch kann sich Borchert auf sie ebenso verlassen wie auf die findige Kanzleimitarbeiterin Regula (Susi Banzhaf).

Plumper Liebesbetrug?

Der junge Bauunternehmer Rick Spoery (Helgi Schmid) sucht anwaltliche Beratung, und zwar bei Dominique. Seine Unschuldsbeteuerungen hält sie für nicht glaubwürdig. Aber hat er seine Verlobte, die Grafikdesignerin Hannah Wagner (Sophie Pfennigstorf), wirklich just am Abend nach dem Heiratsantrag so plump betrogen?

Bei der vermeintlichen Geliebten handelt es sich um Ricks frühere Buchhalterin Luisa Weiss (Barbara Prakopenka). Nach einem lange zurückliegenden One-Night-Stand will sie ihn unbedingt für sich gewinnen. Rick wirft ihr Stalking vor. Als Luisa ausgerechnet auf einer Baustelle tot aufgefunden wird, steht Rick ganz oben auf der Liste der Tatverdächtigen und von Hauptmann Furrer (Pierre Kiwitt) festgenommen.

Borchert findet inzwischen heraus, dass in diesem Fall nicht nur Eifersucht und verschmähte Liebe im Spiel sind, sondern auch finanzielle Probleme. Und es stellt sich die Frage, wer hier tatsächlich ein Interesse daran hatte, die junge Luisa aus dem Weg zu räumen. Ganz nebenbei muss Borchert ein privates Liebesdrama verkraften.

Freundinnen und Freunde des „Zürich-Krimis“ und des sympathischen TV-Anwalts müssen nicht lange auf die nächste Folge warten: Eine Woche darauf, am 11. Dezember, heißt es dann: „Borchert und die Glut des Bösen“.