Medien Letterman: Late-Night-Moderatoren verteidigen Demokratie
David Letterman lobt Jimmy Kimmel in dessen Late-Night-Show für sein Engagement für die Demokratie, nennt ihn sogar den „Anführer des Widerstands“. Für ihn selbst sei der Job aber nichts mehr.

Los Angeles - David Letterman zeigt sich zufrieden damit, keine Late-Night-Show mehr zu moderieren. „Ich bin so froh, aus diesem Schlamassel heraus zu sein“, sagte der US-Moderator bei „Jimmy Kimmel Live“. Letterman moderierte jahrzehntelang die „Late Show with David Letterman“.
An Moderator Jimmy Kimmel gerichtet fügte der 78-Jährige an, „Menschen wie du und wie Stephen und wie Seth“ leisteten „so hervorragende Arbeit leisten bei der Verteidigung unserer Demokratie“. Stephen Colbert und Seth Meyers moderieren wie Jimmy Kimmel Late-Night-Shows in den USA.
„Ich denke, so muss es sein in einer Demokratie, die anscheinend derart kaputt ist“, sagte Letterman. Zuvor nannte er seinen Gastgeber den „Anführer des Widerstands“, worauf Kimmel entgegnete: „ein total ineffektiver Anführer des Widerstands, ja“.
Jimmy Kimmel verlängerte TV-Vertrag
Das Gespräch erschien nur wenige Tage nach der Nachricht, dass Jimmy Kimmel seinen TV-Vertrag verlängert hat. Im September war es zu einer rund einwöchigen Zwangspause gekommen: Der Disney-Konzern, zu dem der Sender ABC zählt, hatte die Sendung aufgrund von Kimmels Äußerungen über den tödlichen Angriff auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Begründet wurde das damit, eine angespannte Situation im Land nicht weiter anheizen zu wollen. Die vorübergehende Absetzung befeuerte eine Debatte um die Meinungs- und Pressefreiheit in den USA.