Dreharbeiten Stuttgarter "Tatort" wird in Freiburg gedreht
Richy Müller und Felix Klare ermitteln für den "Tatort" in Stuttgart. Doch gedreht wird der ARD-Krimi diesmal in Freiburg. Dort wird die Stuttgarter Weinsteige nachgebaut - in einer Messehalle.
Freiburg (dpa) - Für Dreharbeiten zum neuen Stuttgart-"Tatort" weichen die Macher der ARD-Krimireihe erstmals in das rund 200 Kilometer entfernte Freiburg aus. In einer Freiburger Messehalle wurden Straßenzüge der Stuttgarter Innenstadt nachgebaut.
Am Originalstandort in der baden-württembergischen Landeshauptstadt seien Dreharbeiten nicht möglich, weil dadurch der Verkehr blockiert würde, wie eine Sprecherin des Südwestrundfunks (SWR) am Freitag sagte.
Nachgebaut wurde die vierspurige Stuttgarter Weinsteige, eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt. Im Fernsehen werde das aber nicht zu erkennen sein. Der Zuschauer werde glauben, die Szenen spielten in Stuttgart auf der Straße. Die Folge "Stillstand", die noch bis Mitte Dezember gedreht wird, spielt nach SWR-Angaben im Stau. Die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) ermitteln dort mitten im Straßenverkehr. Sie müssen den Täter erwischen, bevor die im Stau stehenden Autos wieder wegfahren können.
Ins Fernsehen kommt die Folge im nächsten Jahr, ein genauer Termin steht nach Angaben des Senders noch nicht fest. Eine Rolle im Stuttgarter "Tatort" hat stets auch Baden-Baden. Dort werden unter anderem die Innenaufnahmen des Polizeikommissariats und der Rechtsmedizin gedreht - ohne dass Baden-Baden zu erkennen ist.
In Freiburg beginnen unabhängig davon im kommenden Jahr die Dreharbeiten für den neuen Schwarzwald-"Tatort", unter anderem mit Harald Schmidt sowie den Schauspielern Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner. Er soll laut SWR erstmals Ende 2017 auf den Bildschirm kommen. Der in Freiburg und Umgebung angesiedelte Krimi löst den "Tatort" vom Bodensee ab, dessen letzte Folge an diesem Sonntag (4.12.), 20.15 Uhr, im Ersten gezeigt wird.